New York (awp/awp/sda/reu) - In den ersten neun Monaten dieses Jahres haben Hacker einer Studie zufolge Bitcoin und andere Kryptowährungen im Volumen von einer knappen Milliarde Dollar erbeutet. Dies sei in Plus von fast 250 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, teilte die Cybersicherheitsfirma CipherTrace am Mittwoch mit.

Die zunehmende Popularität der rund 2000 Internet-Währungen zieht die Hacker an. Der spektakulärste Fall war der Angriff auf die japanische Handelsplattform Coincheck im Januar. Damals erbeuteten Kriminelle Coins der Cyber-Devise Nem im Volumen von 534 Millionen Dollar.

Auch die Zahl kleinerer Diebstähle im Volumen zwischen 20 und 60 Millionen Dollar nehme zu, so CipherTrace. Die Dunkelziffer sei allerdings hoch, da zahlreiche Krytowährungsdiebstähle gar nicht öffentlich gemacht würden.

Ausserdem würden digitale Devisen zunehmend zur Geldwäsche genutzt. Diese Geschäfte liefen vor allem über Börsen in Staaten mit unzureichenden Gesetzen gegen derartige Aktivitäten. Allein über die grössten Handelsplattformen in diesen Ländern seien seit 2009 rund 2,5 Milliarden Dollar gewaschen worden.