WIESBADEN (dpa-AFX) - "Wiesbadener Kurier" zu Übersterblichkeit:

"Dass die Zahlen nicht abbilden, welcher Anteil der Übersterblichkeit auf das Konto nicht oder zu spät behandelter Infarkte, Schlaganfälle oder Krebserkrankungen geht, ändert nichts daran, dass man die Pandemie noch immer nicht einfach laufen lassen kann - auch nicht unter Omikron-Bedingungen. Wenn es nun möglicherweise nicht mehr darum geht, dass die Intensivstationen überlaufen, sondern das Gesundheitssystem in Gänze überlastet würde, wäre eine ausreichende Versorgung bei den tödlichen Volkskrankheiten erst recht gefährdet. Der Stoßseufzer "Irgendwann muss doch mal gut sein", wird uns so schnell nicht weiterhelfen. Politik, Experten und auch die Bürger werden einstweilen nicht darum herumkommen, sich auf immer neue Situationen immer neu einzustellen. So erschöpfend das auch ist."/DP/jha