MÜNCHEN (dpa-AFX) - "Münchner Merkur" zu Windkraft/Habeck/Söder:

"Im Herbst 2023 sind in Bayern Wahlen, und für die 35-%-CSU geht es um alles oder nichts. Nicht mal der Sturz ins Höllenreich der bayerischen Opposition erscheint ausgeschlossen. Für die Energiewende sind das trübe Aussichten. Für Söder und die CSU, die sich gerade wieder hektisch an ihre vergrätzen Wähler heranzurobben versuchen, ist die von Robert Habeck angestoßene Debatte um freie Fahrt für Windräder kaum weniger toxisch als seinerzeit die Endlagerfrage. Bei der Verspargelung ihres schönen Bayernlandes verstehen viele Bürger keinen Spaß. Was aber eine gefallsüchtige Politik anrichtet, die, sei es beim Atomausstieg oder bei der Windkraft, stets den Weg des geringsten Widerstands geht, erleben die Deutschen gerade: Die Energiepreise explodieren. Diesen Scherbenhaufen aber kehrt die Union nach 16 Regierungsjahren im Bund gerade freudig der Ampelkoalition vor die Füße."/DP/jha