FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Rundschau" zu Gründung der Wagenknecht-Partei:

"Die Partei von Sahra Wagenknecht heißt wie sie. Das ist nur folgerichtig, denn der Name ist weiterhin auch das Programm. Das hat die neue Parteichefin selbst eingeräumt. Die Leute wüssten ja, für was sie stehe und wohin sie wolle, daher werde ihr Name erst mal bleiben. Damit hat sie klargemacht, dass eine Entscheidung für die Partei BSW erst mal eine des Gefühls sein wird. Mehr sozialer Zusammenhalt, weniger Einwanderung in Deutschland und keine deutschen Waffen in die Welt, schon gar nicht in die Ukraine. Konkreter wurde es auch diesmal nicht. Kurz gesagt: Man wendet sich an alle Unzufriedenen im Land, gleich welcher Couleur. Da es davon Millionen gibt, ist ein Erfolg der neuen Partei keineswegs abwegig. Ist sie nun eher links oder eher rechts? Bei den Verantwortlichen will man sich da nicht festlegen. Wenn man sich aber den hergebrachten Milieus verweigert, muss man bei der Programmatik umso klarer sein. Das bleibt die neue Partei schuldig. Sie ist eine politische Wundertüte."/zz/DP/jha