OELDE (dpa-AFX) - "Die Glocke" zu Personalnot im Gastgewerbe:

Restaurants streichen Gerichte von der Speisekarte, Cafés kürzen ihre Öffnungszeiten, Hotels schränken den Zimmerservice ein und die Kneipe ums Eck öffnet nur noch vier Tage in der Woche: Die Situation in der Gastronomie passt zum tristen Grau der Jahreszeit - sie stimmt traurig. Der Branche fehlt Personal an allen Ecken und Enden, von der Fachkraft bis zur Aushilfe. Ohne die rasche Umsetzung der Einwanderungsreform sind zahllose Betriebe zum Aufgeben verdammt - es sind hierzulande nicht mehr genügend Menschen bereit, den Dienst am Gast bei oftmals schlechter Bezahlung und zu Zeiten zu verrichten, in denen Freunde und Familie im Feierabend oder am Wochenende bereits ihren Hobbys frönen. Die Politik täte gut daran, Zimmermädchen, Köchen, Kellnern und Rezeptionistinnen aus Ländern jenseits der EU den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt zu erleichtern. Und zwar jetzt. Auf Umsätze zu verzichten, nur weil es an Fachkräften mangelt, können sich die von der Pandemie gebeutelten Wirte und Hoteliers schlicht nicht leisten./ra/DP/mis