BERLIN (dpa-AFX) - "Berliner Morgenpost" zu Schulreform:

"Politiker sollten nicht gegen den Willen des Volkes handeln. So ist es folgerichtig, dass Berlins Regierungskoalition in einer für viele Familien sehr bedeutenden Frage reagiert hat. Eltern wollen sich nicht von Bildungsbürokraten vorschreiben lassen, wann ihr Kind mit der Schule anfangen soll. Künftig müssen erst solche Kinder in die Schule, die mindestens fünfdreiviertel Jahre alt sind. Das kostet viel Geld, weil die Kinder jetzt länger in der Kita bleiben. Bildungspolitikern sollte die Kehrtwende eine Lehre sein. Die Reform wurde seinerzeit gemacht, weil deutsche Schulabgänger im internationalen Vergleich als zu alt angesehen wurden. Davon redet inzwischen kaum noch jemand. Aber es hat große Mühe, viele überforderte Kinder und verärgerte Eltern gekostet, den einmal eingeschlagenen Irrweg zu verlassen."/DP/jha