BERLIN (dpa-AFX) - "Berliner Morgenpost" zu Fußgängergesetz:

"Große Erwartungen werden geweckt, immerhin will die Hauptstadt "deutschlandweit Standards zur Aufwertung des Fußverkehrs" setzen, wie die grüne Verkehrssenatorin Regine Günther mitteilt. Und was steht nun drin in dem Gesetz? Längere Grünphasen für Fußgänger an Ampeln. Beleuchtete und sichere Gehwege. Dafür zu sorgen ist jedoch als Verkehrssicherheitspflicht Aufgabe der Stadt, finanziert von den Steuern der Bürger. Es mag ja sein, dass Berlin nun die erste Stadt ist, die ein eigenes Fußgängergesetz bekommt. Aber in vielen Stadtteilen, gerade außerhalb des S-Bahnrings, müssen sich ältere und gehbehinderte Menschen nach Einbruch der Dunkelheit mit Stirnlampe oder Handylicht selbst heimleuchten. Ob mit dem Gesetz auch eine schnelle Abhilfe kommt, ist mehr als fraglich."/al/DP/he