Zürich (awp) - Die Bilanzen der Schweizer Unternehmen haben sich mit Blick auf die Pensionspläne im letzten Quartal des Jahres 2017 weiter verbessert. Bis zum Jahresende sanken die Diskontierungssätze verglichen mit Ende September um rund 3 Basispunkte, während die Anlagerenditen sich im vierten Quartal positiv entwickelt haben, schreibt das Beratungsunternehmen Willis Towers Watson in dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht Swiss Pension Finance Watch.

Gemäss dem vierteljährlich berechneten Willis Towers Watson Pension Index verbesserte sich der Deckungsgrad, also das Verhältnis von Pensionsvermögen zu Pensionsverpflichtungen, um rund 1,5 Prozentpunkten auf 104,0%. Damit habe sich der Aufwärtstrend bei den Pensionspositionen in den Bilanzen der Schweizer Unternehmen dank positiver Anlagenrenditen im vierten Quartal fortgesetzt, heisst es.

Die Rendite der von den Schweizer Pensionskassen üblicherweise gehaltenen Anlageklassen lag um 2,3% höher als im Vorquartal. Damit ergebe sich für das Gesamtjahr 2017 eine "sehr solide" Rendite von 7,6%.

Die Kassen dürften nun auf der Anlageseite über mehr Handlungsspielraum verfügen als noch vor zwei oder drei Jahren, meint Willis Towers Watson-Pensionskassenexperte Samuel Neukomm. Das Unternehmen empfiehlt, dass die Anleger im Laufe der Zeit stufenweise strategische Risikoanpassungen vornehmen und verstärkt diversifizieren sollten. Weiter sei ratsam, dass ein gewisses Mass an Liquidität aufrechterhalten wird, um neue Anlagechancen nutzen zu können. Eine aktive Verwaltung der Anlagen sollte ebenfalls in Betracht gezogen werden, heisst es.

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