Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

SCHULDENBREMSE - Der Internationale Währungsfonds (IWF) ruft Deutschland zu einer Lockerung der Schuldenbremse auf, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. "Deutschland zahlt den Preis für seine sehr harte Schuldenbremse", sagte IWF-Chefökonom Pierre-Olivier Gourinchas im Interview. Die Bundesrepublik befinde sich in einer anderen Lage als einige seiner europäischen Partner. "Der deutsche Schuldenstand ist völlig unter Kontrolle", so Gourinchas. Zugleich erhöhe sich der strukturelle Ausgabenbedarf, sei es beim Klimaschutz, der Verteidigungspolitik oder der Energieunabhängigkeit. (Handelsblatt)

BUNDESWEHR - Der Bundeswehr droht nach Auslaufen des Sondervermögens im Jahr 2028 ein Haushaltsloch in der Größe von rund 56 Milliarden Euro. Das geht aus einer internen Finanzbedarfsanalyse des Verteidigungsministeriums hervor, die dem Spiegel vorliegt. Nach den Berechnungen der Planer des Ministeriums benötigt die Bundeswehr 2028 rund 97 Milliarden Euro, um etwa Betriebsausgaben, Instandhaltung und Neuanschaffungen bezahlen zu können. Die Summe entspreche 2 Prozent der erwarteten Wirtschaftsleistung. Mit Verteidigungsausgaben in dieser Höhe käme Deutschland seiner Verpflichtung gegenüber der Nato nach. Allerdings wird die Truppe den Zahlen des Ministeriums zufolge zusätzliche 10,8 Milliarden Euro für absehbare weitere Bedarfe benötigen. (Spiegel)

AUFSICHTSRÄTE - Inwieweit Aufsichtsräte nach außen kommunizieren dürfen, war in der Vergangenheit umstritten. Inzwischen ist der Dialog der Unternehmenskontrolleure mit Anteilseignern gelebte Praxis. "Gespräche zwischen Investoren und anderen Stakeholdern mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden haben sich etabliert. Die Bereitschaft zur Kommunikation ist durchgängig vorhanden", so das Ergebnis einer Studie der Kanzlei Noerr, die in Kooperation mit der Kommunikationsberatung FGS Global und dem Berliner Wissenschaftler Axel von Werder, Gründungsmitglied der Corporate-Governance-Kodex-Kommission, erstellt wurde. (Börsen-Zeitung)

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January 31, 2024 00:21 ET (05:21 GMT)