WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Schulden von Bund, Ländern und Gemeinden sind Anfang dieses Jahres gesunken. Im ersten Quartal 2022 hatte der Öffentliche Gesamthaushalt 2318,9 Milliarden Euro Schulden. Dazu gehören neben Bund, Ländern und Gemeinden auch die Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte.

Gegenüber Jahresende 2021 sank die Verschuldung um 992 Millionen Euro, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch berichtete. Gegenüber dem ersten Quartal 2021 nahm die Verschuldung um 5,1 Prozent zu.

Der Bund verringerte seine Schulden im ersten Quartal 2022 gegenüber dem Jahresende 2021 um 0,1 Prozent. Gegenüber dem ersten Quartal 2021 nahm die Verschuldung des Bundes um 8,1 Prozent zu.

Die Länder waren im ersten Quartal 2022 mit 0,2 Prozent weniger verschuldet als Ende 2021. Auch gegenüber dem ersten Quartal 2021 verzeichneten die Länder einen Schuldenrückgang um 0,5 Prozent. Die höchsten prozentualen Anstiege gegenüber dem Jahresende 2021 wiesen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen auf. Die stärksten prozentualen Schuldenrückgänge verzeichneten Bremen und Sachsen.

Im Gegensatz zu Bund und Länder nahm die Verschuldung der Gemeinden zu: Die Schulden stiegen zum ersten Quartal 2022 gegenüber dem Jahresende 2021 um 1,6 Prozent. Gegenüber dem ersten Quartal 2021 erhöhte sich der Schuldenstand um 1,0 Prozent./sat/DP/zb