Schneller ausliefern: Der Mittelstand erhofft sich von der
Digitalisierung einen Turbo fürs Geschäft / Mehrwert für Kunden
wichtiger als Kosten sparen
   München (ots) - Der Mittelstand will den digitalen Turbo 
zuschalten. Produkte schneller auszuliefern ist das wichtigste Ziel 
bei der Digitalisierung der Unternehmen. An zweiter Stelle steht, 
dass die Zusammenarbeit mit den Kunden verbessert wird. Erst auf 
Platz drei folgt der Blick auf die Kosten: Mehr Effizienz durch 
digitale Technik soll am Ende Geld sparen. Dies sind Ergebnisse einer
Studie der Beratungsfirma candidus management consulting und dem 
Lehrstuhl Supply Chain Management der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg, für die mehr als 200 Fach- und Führungskräfte aus 
mittelständischen Betrieben des produzierenden Gewerbes befragt 
wurden.

   Moderne Technologien und Abläufe eröffnen ganz neue Möglichkeiten,
die sogenannte Time-to-Market, die Produktentwicklung, zu verkürzen. 
Sie beschleunigen auch die Auftragsabwicklung, also den 
Order-to-Delivery-Process, spürbar. Diese Chancen sind der größte 
Anreiz für mittelständische Unternehmen in Deutschland, digitale 
Technologien und Ansätze verstärkt für sich zu nutzen. 95 Prozent der
befragten Manager und Führungskräfte gaben an, mit der 
Digitalisierung schneller Marktreife erreichen zu wollen, um den 
Kunden schneller zu beliefern. Damit erzielte dieses Anliegen die 
höchste Zustimmungsrate.

   Einsparungen sind nicht die oberste Priorität

   Nach dem primären Ziel, schneller von der Idee zum fertigen 
Produkt zu gelangen sowie dessen Auslieferung zu beschleunigen, folgt
auf dem zweiten Platz das Vorhaben, durch die Digitalisierung die 
Zusammenarbeit mit den Kunden zu verbessern. 90 Prozent der Befragten
stimmten dieser Aussage zu. Dass die Kosten reduziert und die 
Effizienz erhöht wird, ist für 89 Prozent ein Ziel. "Unsere Studie 
belegt: Der Mittelstand will nicht nur sparen", sagt Stefan Treiber, 
Geschäftsführer bei candidus. "Ihm geht es darum, mithilfe digitaler 
Ansätze Mehrwert zu schaffen. Dieses Vorgehen soll die Kunden 
begeistern und an die Unternehmen binden."

   Wachstumschancen zu wenig genutzt

   Den nächsten Schritt, um die Digitalisierung für das eigene 
Geschäft zu nutzen, haben mittelständische Unternehmen allerdings 
noch nicht richtig im Blick. So wird als weniger wichtig eingestuft, 
dass durch digitale Verbesserungen der Supply Chain auch neue Markt- 
und Kundensegmente erschlossen oder neue Geschäftsmodelle entwickelt 
werden können. Fortschritte in diesem Bereich streben bislang nur 
knapp sechs von zehn mittelständischen Betrieben an. "Hier besteht 
noch Nachholbedarf", sagt Treiber. "Zumal verkürzte Zeiten sowohl im 
Time-to-Market wie auch im Order-to-Delivery-Process die Chance 
eröffnen, neue Markt- und Kundensegmente zu erreichen. Denkbar ist 
zum Beispiel, dass mit einer Segmentierung der Supply Chain Lösungen 
gefunden werden, die auf die individuellen Kundenanforderung 
zugeschnitten sind. Damit kann auch auf spezifische 
Marktanforderungen wie Schnelligkeit, Preis oder Service reagiert 
werden. Ein One-size-fits-all-Ansatz funktioniert schlicht nicht 
mehr."

   "Die Studie zeigt, dass viele mittelständische Unternehmen noch zu
zögerlich sind. Sie versuchen zwar, die Digitalisierung als Turbo für
ihr Geschäft zu nutzen. Aber sie denken nur wenig an neue 
Möglichkeiten, um über sich hinaus zu wachsen", sagt Evi Hartmann, 
Professorin für Supply Chain Management an der 
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. 
candidus-Geschäftsführer Treiber ergänzt: "Führungskräfte sollten 
ihren Horizont erweitern und mehr Phantasie entwickeln, was in 
Zukunft möglich sein wird."

   Über die Studie

   Für die Studie "Digital Supply Chain Excellence" der 
Beratungsfirma candidus und dem Lehrstuhl Supply Chain Management der
Friedrich-Alexander- Universität Erlangen-Nürnberg wurden im Mai und 
Juni 2018 insgesamt 211 Fach- und Führungskräfte mittelständischer 
Betriebe online befragt. Alle Firmen gehören dem produzierenden 
Gewerbe an.

   Über candidus

   candidus management consulting ist eine Unternehmensberatung mit 
Hauptsitz in München im Bereich Restrukturierung und 
Supply-Chain-Management. candidus steht für eine starke 
Umsetzungsorientierung, verbunden mit dem konzeptionellen Anspruch 
einer Top-Management-Beratung. Der ganzheitliche candidus-spezifische
Ansatz wird entsprechend der jeweiligen Kundensituation adaptiert und
bietet somit exakt passende Lösungskonzepte. International erfahrene 
Berater mit fundiertem Industrie- und Methodik-Know-how erarbeiten 
gemeinsam mit den Kunden messbare und signifikante 
Performance-Verbesserungen für eine nachhaltige Steigerung der 
Wettbewerbsfähigkeit. Die Beratungsschwerpunkte liegen dabei in den 
Bereichen Operations Strategy, Supply-Chain-Management und 
Restrukturierung. Weitere Informationen finden Sie unter 
www.candidus.com.

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