Repräsentative Studie: Kredit plus neue Instrumente
   Berlin (ots) - Finanzierungen, die Kredite ergänzen oder ersetzen 
können, rücken weiter ins Blickfeld des Mittelstands. 57% der kleinen
und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland wünschen sich mehr 
Unabhängigkeit von der Hausbank. Besonders ausgeprägt (67%) ist die 
Haltung in Unternehmen mit 2,5 bis 50 Mio. Euro Umsatz, ebenso in den
Branchen Im- und Export (63%) und Handel (62%). Jeder zweite 
Finanzentscheider in KMU sieht Vorteile bei modularen Lösungen. So 
erklären 48%, eine ausgewogene Finanzierung umfasse neben Eigen- und 
Fremdkapital auch Beteiligungen, Factoring und Leasing. Zu diesem 
Ergebnis kommt eine repräsentative Studie des Bundesverbands 
Factoring für den Mittelstand (BFM). Ein Umdenken weg von der 
Monokultur zeichnet sich seit Jahren ab. 2014 hatten bereits 47% der 
Befragten eine breiter aufgestellte Finanzierung für sinnvoll 
gehalten. Für eine Anwendung in der Praxis bleiben aber Hemmnisse 
bestehen.

   Umsatzkongruente Liquidität und Ausfallschutz

   67% der Entscheider gehen davon aus, dass die Finanzierung als 
strategisches Element weiter an Bedeutung gewinnen wird. Dabei 
spielen bankenunabhängige Modelle wie das Factoring eine immer 
größere Rolle. Derzeit nutzen 15% der KMU (2014: 14%) den laufenden 
Verkauf von Forderungen als Finanzierungsform. Die Gründe: Factoring 
ermöglicht eine schnelle und planbare Liquiditätsbeschaffung. Zudem 
kann es Wachstum auch bei hoher Dynamik unterstützen, weil das 
Volumen der Finanzierung in gleichem Tempo mitwächst. Das 
umsatzkongruente Prinzip von Factoring finden 53% der 
Finanzentscheider (2014: 48%) interessant. Ebenso hoch bewertet wird 
der Schutz vor Forderungsausfall, der mit der Abtretung verbunden 
ist. 53% sehen darin einen zentralen Vorteil von Factoring, 
ermittelte der BFM.

   Ein Hemmnis, die Umsatzfinanzierung einzusetzen, liegt in 
mangelnder Vertrautheit. 75% der Befragten erklären, sie wissen zu 
wenig über Factoring, um es für ihr Unternehmen zu nutzen. 
Überdurchschnittlich ist der Anteil im Baugewerbe (82%) und beim 
Handel (79%). Dort lassen sich zugleich erhöhte Ausfallquoten 
feststellen. 28% der Befragten im Bau und 26% im Handel mussten schon
einmal größere Forderungsausfälle hinnehmen, die ihr Unternehmen vor 
Probleme gestellt haben. Laut BFM Factoring-Studie war jedes fünfte 
KMU in Deutschland betroffen (21%). Während die Schadensfälle in der 
Umsatzklasse bis 2,5 Mio. Euro um 4% zurückgingen, stiegen sie in der
Klasse 2,5 bis 50 Mio. Euro um 4% an.

   Quelle: BFM Bundesverband Factoring für den Mittelstand / Kantar 
TNS. Repräsentative Befragung kleiner und mittlerer Unternehmen in 
Deutschland mit einem Jahresumsatz bis 50 Mio. Euro. Die Untersuchung
(1.569 Interviews) wurde von Kantar TNS im Oktober 2016 durchgeführt,
die Vergleichsstudie 2014.

OTS:              Bundesverband Factoring für den Mittelstand (BFM)
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