Teil 1

FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - SCHLECHTE VORGABE - Eine vor allem im späten Handel trübe Stimmung an der Wall Street scheint am Freitag auf den deutschen Aktienmarkt herüberzuschwappen. Der Broker IG taxierte den Dax am Morgen 1,05 Prozent tiefer auf 10 213 Punkte. Tags zuvor hatte sich das Börsenbarometer kurz vor Handelsende noch ins Plus vorgearbeitet. Nach dem Handelsschluss hierzulande geriet die Wall Street aber deutlicher unter Druck, nachdem Star-Investor Carl Icahn dem Nachrichtensender CNBC gesagt hatte, er habe seine Apple-Aktien wegen gestiegener Risiken in China veräussert.

USA: - RUNTER - Die US-Börsen haben am Donnerstag schwach geschlossen. Druck kam vor allem im späteren Handelsverlauf auf, nachdem Star-Investor und Milliardär Carl Icahn dem Nachrichtensender CNBC gesagt hatte, er habe seine Apple-Aktien wegen gestiegener Risiken in China veräussert. "Das hat viele US-Anleger verunsichert und nicht nur Verkäufe von Apple-Aktien ausgelöst, sondern von Technologiewerten allgemein", sagte ein Marktstratege.

ASIEN: - VERLUSTE - An den asiatischen Börsen ging es am Freitag mehrheitlich bergab. In China ging die Sorge vor schwachen Geschäftsergebnissen um, nachdem namhafte Grosskonzerne dürre oder gar keine Gewinne für den Jahresbeginn ausgewiesen hatten. In Japan blieb die Börse wegen eines Feiertags geschlossen

DAX                10.321,15	    0,21%
XDAX               10.233,53	   -0,93%
EuroSTOXX 50		3.125,43	   -0,16%
Stoxx50        		2.932,00		0,16%

DJIA               17.830,76       -1,17%
S&P 500        		2.075,81	   -0,92%
NASDAQ 100  		4.363,99	   -1,19%

Nikkei 225                 Kein Handel wegen Feiertag

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - BEHAUPTET - Der Bund-Future dürfte gut behauptet eröffnen, schrieb Dirk Gojny von der National-Bank am Freitagmorgen. Die Konjunkturdaten würden für keine klare Richtung sorgen. Spannend werde es im Laufe des Tages, wenn die Rating-Agentur DBRS das Ergebnis der Bonitätsprüfung Portugals bekannt gebe. Gojny sieht den Bund-Future zwischen 161,80 und 163,20.

Bund-Future   		162,45		0,19%

DEVISEN: - EURO NAHE 1,14 DOLLAR - Der Euro hat bis zum Freitagmorgen kontinuierlich zugelegt und ist auf 1,14 US-Dollar zugelaufen. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1394 Dollar. Das schwächere Wirtschaftswachstum in den USA zu Jahresbeginn belastete den Dollarkurs. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1358 (Mittwoch: 1,1303) Dollar festgesetzt.

(Alle Kurse 7:10 Uhr)
Euro/USD       		1,1394		 0,36%
USD/Yen             107,25		-0,81%
Euro/Yen       		122,18		-0,42%

ROHÖL - WENIG VERÄNDERT - Die Ölpreise haben sich am Freitag nach starken Gewinnen im Verlauf der Woche wenig verändert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete am Morgen 48,09 US-Dollar. Das waren fünf Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um drei Cent auf 46,00 US-Dollar.

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PRESSESCHAU

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- WDH: Fiat Chrysler und Alphabet erwägen Roboterauto-Partnerschaft, WSJ, S. B1

- WDH: UBS will Vermögensverwaltungsgeschäft reorganisieren, FT, S. 16

- Aktionärsvertretung Hermes EOS kritisiert Machtkampf im Deutsche-Bank-Aufsichtsrat, Interview mit Hermes-EOS-Co-Chef Hans-Christoph Hirt, HB, S. 42

- Manager der Credit Suisse streiten über Schuld am Milliardenverlust im Handelsgeschäft, WSJ, S. A1

- Luftfahrt-Experte Gerald Wissel: Air Berlin braucht dringend neue Strategie. Weitere Kostensenkungen sind keine Lösung, Interview, HB, S. 7

- Rick Snyder, Gouverneur des US-Bundesstaates Michigan, verteidigt seine umstrittene Sanierungspolitik und kritisiert Polit-Apparat in Washington, Interview, HB, S. 12

- Steuer-Experte Paul Kirchhof: Das Entdeckungsrisiko für Steuersünder muss steigen, Gastbeitrag, HB, S. 80

- Steigende Kosten treiben deutsche Unternehmen ins Ausland, FAZ, S. 21 - Wurstpellenhersteller Kalle soll für bis zu 500 Millionen Euro an amerikanischen Investor gehen, FAZ, S. 22

- Schweizer Versicherer Zurich streicht in Deutschland mehr Stellen als bisher. 825 der aktuell 5125 Arbeitsplätze sollen bis 2018 gestrichen werden. Bisher waren 500 geplant, Interview mit dem neuen Zurich-Deutschland-Chef Marcus Nagel, FAZ, S. 23

- Neuer Vorsitzender des Deutschen Richterbundes fordert bessere Ausstattung der Justiz, HB, S. 10 - Johannes Remmel (Grüne), Umweltminister von Nordrhein-Westfalen, fordert Eon, RWE & Co zur Annahme des Atom-Kompromiss auf, Interview, Rheinische Post

- Bundesbank-Vorstand Joachim Nagel sieht bei Unternehmensanleihe-Käufen der EZB rechtliche Risiken, Interview, BöZ, S. 1, 7

- Chef der EU-Konservativen, Manfred Weber: 'Zocker Tsipras ist zurück', Interview, Zeitungen der Funke Mediengruppe - CSU-Chef Horst Seehofer und CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt begrüssen geplante Beschränkung des Sozialhilfe-Anspruchs für EU-Ausländer, SZ, S. 1

- Bundesverband der Verbraucherzentralen wirft Telefonica Deutschland/02 mangelnde Umsetzung der neuen Roaming-Regeln der EU vor, Interview mit Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverband, Rheinische Post

- Fraktionsvorsitzende der Linkspartei, Sahra Wagenknecht, sieht wachsende illegale Beschäftigung durch Kürzung von Sozialleistungen für EU-Ausländer, Interview, Die Welt, S. 1

- Städte- und Gemeindebund unterstützt die Kürzung von Sozialleistungen für EU-Ausländer. "Gut und richtig, dass nun klare gesetzgeberische Schranken gesetzt werden.", Interview mit Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds, Die Welt, S. 1

(WDH: Diese Meldung wurde bereits am Vorabend erstmals publiziert und ist als Service wiederholt worden.)

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