Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (... Uhr) +++++


INDEX                         Stand        +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      3.949,50        -0,6%   -16,7% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  11.605,25        -0,9%   -28,8% 
Euro-Stoxx-50              3.896,71        -0,7%    -9,4% 
Stoxx-50                   3.705,70        -0,0%    -3,0% 
DAX                       14.321,84        -0,8%    -9,8% 
FTSE                       7.374,47        -0,1%    +0,0% 
CAC                        6.620,75        -0,4%    -7,4% 
Nikkei-225                27.944,79        +0,2%    -2,9% 
EUREX                         Stand      +/- Punkte 
Bund-Future                140,09%         -0,09 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut  +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               2,02        +0,01    +2,20 
US-Rendite 10 J.               3,83        +0,00    +2,32 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               79,86        80,08      -0,3%      -0,22  +14,4% 
Brent/ICE               87,42        87,62      -0,2%      -0,20  +19,2% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF              116,66       115,51      +1,0%      +1,15  +66,6% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.740,39     1.750,80      -0,6%     -10,42   -4,9% 
Silber (Spot)           20,65        20,94      -1,4%      -0,29  -11,4% 
Platin (Spot)          972,90       980,00      -0,7%      -7,10   +0,3% 
Kupfer-Future            3,60         3,63      -0,9%      -0,03  -18,4% 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die sich deutlich zuspitzende Corona-Lage in China dürfte am Montag an der Wall Street zu Abgaben führen. Statt der erhofften Lockerungen der strengen Corona-Maßnahmen bleibt die politische Führung bei der strikten Null-Covid-19-Politik, während die Behörden in China steigende Neuinfektionen auf immer neue Siebenmonatshoch melden und auch wieder Todesfälle einräumen. Das ohnehin schwache Wachstum in China dürfte durch die neuen Corona-Ausbrüche weiter ausgebremst werden, so die Befürchtung am Markt. Für die Rabattschlacht bzw. den Einkaufsmarathon "Black Friday" in der laufenden Woche sind die Erwartungen zudem eher gedämpft. Neue Umsatzrekorde dürfte es wegen der aktuellen Inflation kaum geben, so die Befürchtung im Handel. Der "Black Friday" nach dem Feiertag Thanksgiving am Donnerstag zählt zu den umsatzstärksten Tagen des Jahres im US-Einzelhandel und eröffnet die Weihnachtssaison.

Der Unterhaltungskonzern Walt Disney hat sich überraschend von seinem CEO getrennt. Der Verwaltungsrat hat Bob Chapek abberufen. Den Posten übernimmt nun wieder der frühere Chairman und CEO Robert Iger. Vorbörslich steigt der Kurs um 9,5 Prozent.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

22:05 US/Zoom Video Communications Inc, Ergebnis 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    14:30 Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) Oktober 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Doe Börsen bauen die Abgaben bis Mittag etwas aus. Die steigenden Corona-Fälle in China drücken leicht auf die Stimmung. Für etwas Erleichterung sorgen jedoch die jüngsten Inflationsdaten aus Deutschland. Große Impulse für den Markt gibt es nicht, etwas im Blick stehen international die Einzelhandelswerte und vor allem deren Umsätze zum Auftakt in die "Black Week". Erstmals seit dem Corona-Crash vor gut zweieinhalb Jahren fallen die Erzeugerpreise der deutschen Produzenten wieder, wie Jürgen Molnar von Robomarkets kommentiert. Für den Rohstoffsektor geht es angesichts weiter fallender Rohstoffpreise um 0,9 Prozent nach unten. Die zunehmenden Sorgen vor einer Rezession auf beiden Seiten des Atlantiks sowie die Wachstumsschwäche in China drücken auf die Nachfrage. Bei Rheinmetall geht es um 4,0 Prozent höher. Berenberg und Deutsche Bank haben sich positiv geäußert. Commerzbank steigen um 0,9 Prozent. Ex-Bundesbankpräsident Jens Weidmann soll den Aufsichtsratsvorsitz übernehmen. Um 3,7 Prozent ziehen Suse nach Zahlenausweos an. Vallourec verfehlt die Erwartungen, der Kurs stürzt um 6,3 Prozent ein.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %   Mo, 8:04  Fr, 17:09   % YTD 
EUR/USD                1,0232        -0,9%     1,0253     1,0362  -10,0% 
EUR/JPY                145,18        +0,2%     144,42     144,93  +10,9% 
EUR/CHF                0,9805        -0,5%     0,9820     1,0514   -5,5% 
EUR/GBP                0,8665        -0,2%     0,8685     0,8691   +3,1% 
USD/JPY                141,91        +1,1%     140,82     139,88  +23,3% 
GBP/USD                1,1806        -0,7%     1,1808     1,1924  -12,8% 
USD/CNH (Offshore)     7,1754        +0,7%     7,1657     7,1204  +12,9% 
Bitcoin 
BTC/USD             16.058,67        -1,3%  16.074,21  16.682,89  -65,3% 
 

Der Dollar-Index gewinnt 0,6 Prozent und verzeichnet damit den höchsten Stand seit einer Woche. Hintergrund sind die weiter steigenden Corona-Infektionen in China und Berichte über erneute Abriegelungen und Massentests. Dies erhöht die Nachfrage nach sicheren Anlagen wie dem Dollar.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Belastet wurde das Sentiment von weiteren Corona-Infektionen in China, verbunden mit strengen Eindämmungsmaßnahmen. Bei den Anlegern schürte dies die Sorgen vor einer weiteren wirtschaftlichen Abschwächung in China. In der südlichen Industriemetropole Guangdong, der am stärksten betroffenen Provinz, ordneten die Behörden eine fünftägige Abriegelung des Bezirks Baiyun an. An der Börse in Hongkong gab der HSI im späten Handel deutlich nach. Im chinesischen Kernland ging es weniger deutlich bergab. Die People's Bank of China hatte ihren Referenzzins für Bankkredite in diesem Monat indessen unverändert belassen, in einem Umfeld anhaltenden Abwärtsdrucks auf den Renminbi sowie des sich verlangsamenden Wirtschaftswachstums. In Tokio stützten die positiven Vorgaben der Wall Street. Deutlich nach unten ging es in Seoul. Nachlassende Hoffnungen auf ein verlangsamtes Zinserhöhungstempo der US-Notenbank und vorläufige Handelsdaten, die für November einen Rückgang der südkoreanischen Exporte zeigten, belasteten die Stimmung. Hinzu kamen die Corona-Meldungen aus China. In Sydney belastete der Rohstoffsektor (-1,5%) angesichts niedrigerer Eisenerzpreise.

+++++ CREDIT +++++

Wenig verändert zeigen sich die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen. Die Prämien konsolidierten auf dem aktuellen Niveau. Angesichts der breitangelegten Entspannungsrally sei dies vollkommen angebracht, heißt es von Analysten. Denn noch vor einem Monat habe zum Beispiel der Crossover-Index bei rund 650 Basispunkten notiert - nun habe er sich massiv eingeengt auf 476 Basispunkte, was die aktuelle Risikolage adäquat widerspiegele. Die Nachfrage nach Anleihen sei derweil auf dem nun wieder erhöhten Zinsniveau weiter sehr hoch.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

LUFTHANSA GROUP

hat am Montag eine deutschlandweite Einstellungskampagne gestartet, um wie bereits angekündigt insgesamt 20.000 neue Mitarbeiter einzustellen. Gesucht werden Mitarbeiter in mehr als 45 Berufen, vor allem aber in produktnahen und service-orientierten Bereichen an den Standorten Frankfurt, München, Zürich, Wien und Brüssel sowie an der Technik-Basis Hamburg und an den Standorten der Eurowings Gruppe. Insbesondere im Fokus stünden Techniker, IT-Spezialisten, Juristen, Piloten und Flugbegleiter.

EUROWINGS

baut ihre Präsenz am Flughafen Berlin Brandenburg (BER) signifikant aus und erweitert das Angebot an Direktflugzielen von dort aus. Reisende können ab Ende März mit Beginn des Sommerflugplans vom Hauptstadtflughafen aus mit Eurowings in fast 30 Destinationen reisen, doppelt soviele wie zuvor, wie Eurowings im Rahmen eines Pressegesprächs mit dem Flughafen BER mitteilte.

SUSE

hält nun für das abgelaufene Geschäftsjahr dank eines "robusten" Schlussquartals und Kostenkontrolle beim operativen Gewinn eine Marge von 36 bis 37 Prozent für erreichbar. Das TecDAX-Unternehmen sieht damit das obere Ende der Zielspanne erreicht, Ende September hatte es als Ziel jedoch 35 Prozent genannt. Die zuletzt im September deutlich gesenkten Erwartungen an die Aufträge im Kerngeschäft, den annualisierten Vertragswert (ACV), hat die Suse SA im Schlussquartal nach eigenen Angaben übertroffen.

ABB E-MOBILITY

die Elektroauto-Ladetochter von ABB, hat im Rahmen einer Pre-IPO-Privatplatzierung 200 Millionen Schweizer Franken über neu ausgegebene Aktien an frischem Kapital aufgenommen. An der Privatplatzierung neue Minderheitsaktionäre hätten sich beteiligt - unter anderem der Equity-Strategiefonds der Interogo Holding, die Moyreal Holding Ag sowie Michael Halbherr, Verwaltungsratspräsident von ABB E-mobility.

IMMOFINANZ

strebt eine direkte Mehrheitsbeteiligung an dem Wettbewerber S Immo an. Der Immobilienkonzern will weitere S-Immo-Aktien von seinem Großaktionär CPI Property übernehmen. Das langfristige strategische Ziel sei es, die Konsolidierung beider Unternehmen umzusetzen und Synergien zu heben. Immofinanz hält unmittelbar rund 26,5 Prozent an S Immo.

JULIUS BÄR

sieht sich nach Verbesserungen bei der Bruttomarge in den ersten 10 Monaten auf dem besten Weg, die Gewinnziele für das Gesamtjahr zu erreichen. Die Bruttomarge profitierte auch von höheren Zinsen.


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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf

(END) Dow Jones Newswires

November 21, 2022 07:03 ET (12:03 GMT)