Auf die USA könnte mit dem Sieg der Demokraten bei den Wahlen zum US-Senat in Georgia nach Einschätzung der Commerzbank-Volkswirte Bernst Weidensteiner und Christoph Balz eine "Überstimulation" zukommen. "Insgesamt sind schon die bereits beschlossenen staatlichen Ausgaben ausreichend, die Outputlücke für 2021 zu schließen", schreiben sie in einem Kommentar zu dem sich abzeichnenden Wahlausgang. Beobachter gehen davon aus, dass US-Präsident Biden ein weiteres Corona-Hilfspaket für Haushalte auf den Weg bringen wird, wenn in beiden Häusern des Kongresses die Demokraten das Sagen haben sollten.

Aus Sicht von Weidensteiner und Balz würden die USA damit "ein einmaliges Experiment" durchführen. "Damit entfällt die Notwendigkeit für die Fed, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen", folgern sie. Das monatliche Kaufvolumen an Anleihen dürfte bei 120 Milliarden US-Dollar bleiben.

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January 06, 2021 08:18 ET (13:18 GMT)