Commerzbank-Ökonom Ralph Solveen sieht derzeit keine Anzeichen für ein spürbares Nachlassen des Preisauftriebs in Deutschland. Haupttreiber bleiben die Energiepreise, wo sich insbesondere Strom und Gas noch einmal deutlich verteuert haben. Aber auch bei den anderen Gütern gibt es bisher kein Anzeichen für ein Abflauen des Preisschubs. "Damit dürfte die deutsche Inflationsrate im Januar zwar wegen des Wegfalls einiger Sondereffekte etwas fallen. Einen Rückgang in Richtung 2 Prozent wird es vorerst aber nicht geben", schreibt Solveen in einem Kommentar. Derzeit spreche vieles dafür, dass bei der Inflationsrate noch einige Zeit zumindest eine 4 vor dem Komma stehen wird.

Im Dezember haben die Erzeugerpreise in Deutschland gegenüber dem Vorjahr um 24,2 Prozent zugelegt, das größte Plus seit Beginn der Statistik im Jahr 1949.

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January 20, 2022 03:19 ET (08:19 GMT)