DRESDEN (dpa-AFX) - Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) hält eine Diskussion über die Anpassung von Corona-Quarantänezeiten für sinnvoll. Wichtig seien bundesweit einheitliche Regeln. Hier seien das Bundesgesundheitsministerium und das Robert Koch-Institut gefragt, zeitnah einen Vorschlag zu machen, teilte das Sozialministerium am Montag mit. Dabei müssten die Risiken abgewägt und wissenschaftlich gut begründet sein. Gerade in Sachsen habe sich mit den hohen Inzidenzen gezeigt, welche Folgen hohe Infektionszahlen für Beschäftigte hätten.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte sich am Sonntagabend in einem Interview mit RTL/ntv entsprechend geäußert. "Es wird auf jeden Fall neue Beschlüsse geben, weil wir müssen uns Gedanken dazu machen, wie verändern wir die Quarantäne-Verordnung", sagte er. Die Frage sei, wie lang die Quarantäne zum Beispiel für diejenigen dauern müsse, die in der kritischen Infrastruktur arbeiteten, in Pflegeeinrichtungen oder Krankenhäusern. Geklärt werden müsse etwa, inwieweit die Fristen für diejenigen verkürzt werden könnten, die schon eine Auffrischungsimpfung erhalten hätten. Um zu verhindern, dass die Omikron-Welle zu groß werde, werde man auch beraten müssen, welche Kontaktbeschränkungen angemessen seien./csd/DP/he