Kishida erfreut Washington mit Versprechen von 250 Kirschbäumen als Unabhängigkeitsgeschenk

Der japanische Premierminister Fumio Kishida erntete am Donnerstag Beifall von US-Gesetzgebern, als er ankündigte, der US-Hauptstadt 250 Kirschbäume zu schenken, um das 250-jährige Jubiläum der Unabhängigkeit der USA zu feiern.

In einer Rede vor dem US-Kongress in Washington, in der er die engen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Japan hervorhob, verwies Kishida auf die Arbeiten des U.S. National Park Service zur Verschönerung des Tidal Basin, einer Parklandschaft in Washington, in der sich nationale Monumente wie das Lincoln Memorial befinden.

"Als Geste der Freundschaft wird Japan 250 Kirschen zur Verfügung stellen, die in Erwartung des 250. Jahrestages Ihrer Unabhängigkeit gepflanzt werden", sagte Kishida und erntete während seiner Rede, die er auf Englisch hielt, mehrere stehende Ovationen.

Die japanische Botschaft sagte, sie arbeite noch an den Einzelheiten des Geschenks. Der 250. Jahrestag der Unabhängigkeit der USA von Großbritannien fällt auf den 4. Juli 2026.

Die Kirschblüte ist für Einwohner und Besucher Washingtons zu einem beliebten jährlichen Spektakel geworden, seit Japan der Stadt im Jahr 1912 Kirschbäume als Symbol der Freundschaft geschenkt hat.

Die Beziehungen zwischen den USA und Japan brachen zwischen 1941 und 1945 in einem katastrophalen Krieg zusammen, aber die beiden Länder sind seit Jahrzehnten Verbündete und sagen, dass ihre Beziehungen heute enger sind als je zuvor.

Kishida war nach Shinzo Abe, seinem ermordeten Vorgänger, am 29. April 2015 erst der zweite japanische Premierminister, der vor einer gemeinsamen Sitzung von US-Repräsentantenhaus und Senat sprach. Dies ist ein Privileg, das in der Regel den engsten Verbündeten der USA vorbehalten ist und folgte auf ein Gipfeltreffen mit US-Präsident Joe Biden.