Das größte IKEA-Einzelhandelsunternehmen erklärte, dass es seine Kosten gesenkt hat und davon ausgeht, dass sinkende Rohstoffpreise es ihm ermöglichen werden, die Preise für einige Produkte zu senken, was wiederum die Verkaufszahlen steigern wird.
"Jedes Land setzt sich hin und prüft, wo wir durch Preissenkungen mehr Stücke verkaufen können", sagte Tolga Oncu, Ingka Retail Manager bei der Ingka Group, dem größten Eigentümer von IKEA Einrichtungshäusern. "Wenn man den Preis senkt, muss man auch das Volumen erhöhen."
In einigen Ländern verkauft IKEA bereits mehr der preisreduzierten Produkte, wie z.B. KALLAX Aufbewahrungswürfel, so Oncu.
Ziel sei es, die Preise bis Ende nächsten Jahres wieder auf das "inflationsbereinigte" Niveau vor der Pandemie zu bringen, so die Ingka Group.
Die Ingka Group investiert 55 Millionen Euro (59,53 Millionen Dollar), um in Kanada die Preise für mehr als 1.500 Produkte zu senken, während sie in Belgien die Preise für 2.600 Produkte ab dem 1. Februar senkt. Auch in Indien plant das Unternehmen Preissenkungen bei Hunderten von Produkten.
In den Vereinigten Staaten kostete beispielsweise das IKEA Bücherregal BILLY im Jahr 2016 69 $. Der Preis fiel 2019 auf 59 $, stieg bis 2022 auf 89 $ und liegt jetzt wieder bei 69 $.
Der Einzelhändler hat bereits Preissenkungen in Deutschland - seinem umsatzmäßig größten Markt - sowie in Schweden und Großbritannien angekündigt.
Die Ingka-Gruppe hat von September bis November mehr als 1 Milliarde Euro in Preissenkungen in ihren Märkten investiert.
Es ist unwahrscheinlich, dass die Unterbrechungen im weltweiten Frachtverkehr, die die Frachtraten in die Höhe getrieben haben, die Preissenkungspläne von IKEA beeinflussen werden, so Oncu.
"Was die Störungen am Roten Meer betrifft, so hat dies nach dem heutigen Stand der Dinge keinen Einfluss auf die Preispolitik von IKEA."
Die Ingka Group ist der wichtigste globale Franchisenehmer von IKEA. Die Marke ist im Besitz eines separaten Unternehmens, Inter IKEA, das alle IKEA Produkte herstellt. ($1 = 0,9240 Euro) (Bericht von Helen Reid, Redaktion: Jane Merriman)
