In den sieben Tagen bis zum 10. Januar investierten Anleger weltweit die dritte Woche in Folge in Geldmarktfonds und zogen sich gleichzeitig aus Aktienfonds zurück, da sie vor den wichtigen US-Inflationsdaten sicherere Anlagen bevorzugten.

Den Daten der LSEG zufolge verzeichneten globale Geldmarktfonds in dieser Woche Nettozuflüsse in Höhe von $57,04 Milliarden.

Die am Donnerstag veröffentlichten Daten zum US-Verbraucherpreisindex (CPI) für Dezember übertrafen die Erwartungen der Ökonomen und ließen Zweifel an einer baldigen Zinssenkung durch die Federal Reserve aufkommen. Der Verbraucherpreisindex stieg im Dezember um 0,3%, nach einem Anstieg von 0,1% im November.

Nach Regionen aufgeschlüsselt waren europäische und asiatische Geldmarktfonds mit Zuflüssen in Höhe von $26,25 Milliarden bzw. $24,23 Milliarden besonders gefragt. Die US-Fonds erhielten dagegen nur $4,6 Milliarden.

Im Aktiensegment verkauften Anleger weltweit Fonds im Wert von rund 7,72 Milliarden Dollar und verzeichneten damit die zweite Woche in Folge Abflüsse.

Aufgeschlüsselt nach Aktiensektoren verzeichneten Fonds für zyklische Konsumgüter Abflüsse in Höhe von $614 Millionen, was den größten wöchentlichen Nettoverkauf seit dem 27. September 2022 darstellt. Die Sektoren Gesundheitswesen und Metalle & Bergbau verzeichneten Zuflüsse in Höhe von $582 Millionen bzw. $556 Millionen.

Gleichzeitig verzeichneten globale Rentenfonds Nettokäufe in Höhe von $10,77 Milliarden und damit die dritten wöchentlichen Zuflüsse in Folge.

Fonds für globale Unternehmensanleihen erhielten in der dritten Woche in Folge Nettokäufe in Höhe von $5,73 Milliarden. Außerdem flossen $1,25 Milliarden bzw. $1,02 Milliarden in Staats- und Hochzinsfonds.

Bei den Rohstoffen verzeichneten Edelmetallfonds Nettoverkäufe in Höhe von rund $813 Millionen, was den größten wöchentlichen Abfluss seit dem 25. Oktober 2023 darstellt. Auch bei den Energiefonds gab es Nettoverkäufe im Wert von rund 321 Millionen Dollar.

Die Daten für 27.981 Fonds in den Schwellenländern zeigten, dass die Anleger etwa 174 Millionen Dollar in Rentenfonds investierten und damit die dritte Woche in Folge Nettokäufer blieben. Außerdem kauften sie EM-Aktienfonds im Wert von etwa $37 Millionen.