New York (Reuters) - Der Gründer und ehemalige Chef der bankrotten Kryptobörse FTX, Sam Bankman-Fried, muss bis zum Beginn des Verfahrens gegen ihn in den USA nicht in Haft.

Bundesbezirksrichter Gabriel Gorenstein stimmte am Donnerstag Kautionsauflagen zu, die unter anderem eine Summe von 250 Millionen Dollar, Arrest im Haus seiner Eltern und die Aushändigung seines Reisepasses beinhalten. Die Staatsanwaltschaft und Bankman-Frieds Anwalt hatten sich übereinstimmend für die Auflagen ausgesprochen. Der nächste Gerichtstermin wurde auf den 3. Januar festgesetzt.

Bankman-Fried wird Betrug vorgeworfen. Er war auf den Bahamas festgenommen worden, stimmte dann seiner Auslieferung in die USA zu. FTX hatte am 11. November Gläubigerschutz beantragt, nachdem Kunden als Reaktion auf die heimliche Verschiebung von Einlagen im Volumen von zehn Milliarden Dollar massenhaft Gelder abgezogen hatten. Bankman-Fried trat am selben Tag als Chef zurück. Er hat sich bei Kunden entschuldigt, Betrugsvorwürfe jedoch zurückgewiesen. Der Zusammenbruch von FTX hat die Krypto-Welt erschüttert.

(Bericht von Luc Cohen; Geschrieben von Scot W. Stevenson; Redigiert von Birgit Mittwollen.; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)