LUXEMBURG (awp international) - Die Handelsbilanz der Eurozone ist im November überraschend ins Minus gedreht. Das saisonbereinigte Handelsdefizit lag bei 1,3 Milliarden Euro, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte. Analysten hatten hingegen einen Überschuss in Höhe von 1,5 Milliarden Euro erwartet. Im Vormonat war noch ein Überschuss von 1,8 Milliarden Euro erzielt worden.

Die Einfuhren stiegen stärker als die Ausfuhren. Dies belastete die Handelsbilanz. Während die Exporte im Vergleich zum Oktober um 3,0 Prozent zulegten, stiegen die Importe um 4,5 Prozent.

Gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen sowohl die Ausfuhren als auch die Einfuhren im November kräftig an. Die Ausfuhren legten im Jahresvergleich um 14,4 Prozent zu. Die Einfuhren stiegen deutlich stärker um 32,0 Prozent. Verantwortlich dafür sind laut Eurostat vor allem die deutlich gestiegenen Energiepreise./jsl/la/stk