LUXEMBURG (Dow Jones)--Die Erzeugerpreise der Industrie in der Eurozone sind im November wie bereits im Vormonat kräftiger gestiegen als erwartet, einmal mehr getrieben von den hohen Energiepreisen. Im Monatsvergleich hat sich die Teuerung auf Erzeugerebene allerdings verlangsamt. Die Produzentenpreise kletterten im Vergleich zum Vormonat um 1,8 (Oktober: 5,4) Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat berichtete. Volkswirte hatten im Konsens einen Anstieg um 1,0 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich lagen die Erzeugerpreise um 23,7 (21,9) Prozent höher. Die Prognose hatte auf 22,8 Prozent gelautet.

Vor allem die Energiepreise standen wie in den vorherigen Monaten hinter den starken Steigerungen. Im Monatsvergleich erhöhten sich die Erzeugerpreise im Energiesektor um 3,5 nach 16,8 Prozent im Oktober. Binnen Jahresfrist betrug der Preisanstieg 66,0 (62,4) Prozent.

Für die gesamte EU nannte Eurostat im Vergleich zum Vormonat einen Anstieg der Erzeugerpreise um 2,0 (5,0) Prozent, binnen Jahresfrist haben sich die Preise um 23,7 (21,8) Prozent erhöht.

Die Produzentenpreise geben tendenziell die Richtung für die Verbraucherpreise vor: In der Regel reichen die Betriebe höhere oder niedrigere Einkaufskosten an ihre Kunden weiter.

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DJG/smh/ros

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January 06, 2022 05:00 ET (10:00 GMT)