FRANKFURT (Dow Jones)--Der Bund-Future tendiert am Mittwoch im Verlauf unwesentlich im Minus. An der Börse wird derweil darauf gewartet, dass die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe erstmals seit Mai 2019 wieder über Null Prozent steigt. Am Vortag wurde der Paradigmenwechsel nur knapp verfehlt. Die Marke bleibt aber in Schlagdistanz und ihre Anziehungskraft ist weiterhin hoch, heißt es am Morgen von den Zinsstrategen der DZ Bank.

Getrieben werde das aktuelle Renditeumfeld vor allem vom Konjunkturoptimismus aufgrund der Hoffnung, dass die dominierende Omikron-Mutation des Corona-Virus den Verlauf der Pandemie entscheidend verändern könnte. So lägen die Notierungen weniger wegen der Inflation, sondern vielmehr wegen der langfristigen Wachstumsaussichten höher als noch zu Beginn des Dezembers vergangenen Jahres.

"Auch wenn die Inflation in den vergangenen drei bis vier Wochen weniger relevant für die Renditeentwicklung war, dürfte die Teuerung heute wieder klar im Rampenlicht stehen, so die DZ Bank. An der Auktionsfront begibt zudem die Deutsche Finanzagentur ihre erste 30-jährige Bundesanleihe im neuen Jahr.

Der März-Kontrakt des Bund-Futures verliert 4 Ticks auf 169,84 Prozent. Das Tageshoch liegt bislang bei 169,98 Prozent und das Tagestief bei 169,81 Prozent. Umgesetzt wurden bisher 17.962 Kontrakte. Der Bobl-Futures verliert 2 Ticks auf 132,72 Prozent.

DJG/thl/raz

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January 12, 2022 02:47 ET (07:47 GMT)