Der Brief an die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) kommt zustande, da Antibiotika, einschließlich Amoxicillin und Amoxicillin plus Clavulansäure, und insbesondere Formulierungen für Kinder, seit Oktober letzten Jahres knapp geworden sind.

In dem Schreiben heißt es, dass Maßnahmen wie die Substitution von Amoxicillin durch andere Antibiotika die Versorgung mit einigen anderen Medikamenten verknappt haben und dass die derzeitigen Maßnahmen zur Bewältigung der Knappheit die Krise nicht eingedämmt haben.

Das Konsortium forderte die EMA auf, den aktuellen Antibiotikamangel zu einem "schwerwiegenden Ereignis" zu erklären. Dies würde bedeuten, dass die Regulierungsbehörde die Maßnahmen zur Behebung der Engpässe auf gesamteuropäischer Ebene koordinieren und die Meldepflichten der Hersteller erhöhen könnte.

Die EMA und die Europäische Kommission reagierten nicht sofort auf Anfragen zur Stellungnahme.

Der Brief wurde von 11 Organisationen unterzeichnet, darunter die European Public Health Alliance (EPHA), der Europäische Verbraucherverband (BEUC) und die European Foundation for the Care of Newborn Infants (EFCNI).