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Umwelthilfe fordert Denkpause bei LNG-Ausbau 

Bei zwei weiteren Flüssigerdgasprojekten in Deutschland würden am Freitag "übereilt Fakten geschaffen" würden, kritisiert die Deutsche Umwelthilfe. In Stade werde der erste Rammschlag für die dort geplante Import-Infrastruktur für verflüssigtes Erdgas (LNG) feierlich begangen, obwohl die Frist für Einwendungen noch nicht abgelaufen sei. In Brunsbüttel solle das schwimmende LNG-Terminalschiff "Höegh Gannet" von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) in Empfang genommen werden. Der Betrieb solle dann ohne Genehmigung erfolgen. Die Organisation forderte aber "eine sofortige Denkpause für Planung und Bau von LNG-Terminals". Die Begründung einer vermeintlichen Gasmangellage halte der Überprüfung mit aktuellen Zahlen nicht stand. Damit müsse auch das LNG-Beschleunigungsgesetz so schnell wie möglich wieder abgeschafft werden. 2023 müsse "ein Jahr des Klimaschutzes werden".


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January 19, 2023 06:41 ET (11:41 GMT)