FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Donnerstag zum US-Dollar moderat nachgegeben. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2348 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Gefragt war dagegen die norwegische Krone, weil die Notenbank Norwegens eine Zinsanhebung in Aussicht stellte.

Wenig Reaktion zeigte indes der Franken auf die jüngste SNB-Entscheidung. Die Nationalbank hatte am Morgen an ihrem Kurs festgehalten, die Negativzinsen bestätigt und den Franken als weiterhin hoch bewertet bezeichnet. Überraschungen gab es keine. Gegen Mittag kostete der Euro 1,1684 CHF und damit in etwa so viel wie am Morgen vor der Bekanntgabe. Der Dollar zeigte sich mit 0,9462 CHF ebenfalls recht stabil.

Der Handel zwischen Euro und Dollar verlief ähnlich impulslos. Marktbewegende Konjunkturdaten standen im Euroraum nicht an. Im Nachmittagshandel könnten jedoch zahlreiche Wirtschaftszahlen aus den USA für Bewegung sorgen. Veröffentlicht werden unter anderem Stimmungsindikatoren aus der Industrie und Daten vom Immobilienmarkt.

Gewinne verzeichnete unterdessen die norwegische Krone. Zu Euro und Dollar ging es jeweils um ein halbes Prozent nach oben. Auslöser war die Zinsentscheidung der norwegischen Zentralbank. Zwar beliess diese ihren Leitzins unverändert auf einem Rekordtief. Sie stellte aber eine Zinsanhebung "nach dem Sommer" in Aussicht. So deutlich hatte sich die Norges Bank bisher nicht geäussert.

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