FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Montag etwas angezogen. Gegen Mittag wird die Gemeinschaftswährung bei 1,1367 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Freitagabend.

Zum Franken zieht der Euro ebenfalls etwas an auf 1,1342 Franken. Zuletzt hat sich der US-Dollar mit 0,9977 Franken wieder etwas mehr in Richtung Parität orientiert. In einem aktuellen Ausblick warnen die Ökonomen von ING davor, dass die Risiken für das Schweizer Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr grösser seien als noch 2018. Dazu zählen die Experten auch eine mögliche stärkere Aufwertung des Schweizer Franken, falls dieser im Falle einer Eskalation etwa im US-Sino-Handelsstreit als sicherer Hafen gesucht wäre.

Der aktuelle leichte Anstieg des Euro wiederum wird von Marktbeobachtern als Gegenreaktion auf zuvor fallende Kurse gewertet. Am Freitag hatte der Dollar von besser als erwartet ausgefallenen Produktionsdaten in der amerikanischen Industrie profitiert, während der Euro im Gegenzug unter Druck geriet. Aufgrund eines Feiertages wird an den US-Börsen nicht gehandelt.

Im Tagesverlauf rückt erneut Grossbritannien in den Fokus. Am Nachmittag soll Premierministerin Theresa May ihren "Plan B" für den Austritt aus der Europäischen Union erklären. Das britische Pfund geriet zum Wochenauftakt etwas unter Druck. "Angesichts der Komplexität und der vielschichtigen, unterschiedlichen Interessen auf beiden Seiten bleibt nur, die nächsten Schritte abzuwarten", heisst es in einem Kommentar der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). "Die Volatilität insbesondere des Pfundkurses könnte erhöht bleiben." Das Vereinigte Königreich will die EU am 29. März verlassen.

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