FRANKFURT (awp international) - Der Euro notiert am Montagmittag nach Gewinnen im frühen Handel wenig verändert zu den Kursen am Morgen. Der Kurs steht am Mittag bei 1,0681 Dollar. Damit konnte der Euro die Kursgewinne vom Freitag zum Wochenstart bisher leicht ausbauen.

Gegenüber dem Schweizer Franken notiert der Euro am Mittag mit 0,9871 leicht tiefer als am Morgen. Im Vergleich zum Schluss letzter Woche zeigt sich der Kurs aber wenig verändert. Der Dollar notiert mit 0,9244 Franken derweil klar tiefer als noch Ende letzter Woche.

Schwache Daten aus dem US-Dienstleistungssektor hatten den Dollar zum Ende letzter Woche merklich belastet. Ein insgesamt robuster Arbeitsmarktbericht bewegte hingegen kaum. Nun stützen den Euro am Montag solide Konjunkturdaten für Deutschland und die Eurozone. Die deutsche Industrie konnte ihren schwachen Auftakt ins Schlussquartal etwas ausgleichen.

Auf einen Rückgang um 0,4 Prozent im Oktober folgte im November ein Produktionsanstieg um 0,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. "Die Zahlen unterstützen die Erwartung, dass die deutsche Wirtschaft im vierten Quartal nicht geschrumpft ist", kommentiert Commerzbank-Volkswirt Ralph Solveen. "Für die erste Hälfte dieses Jahres rechnen wir aber weiter mit einem leichten Minus."

Zudem hat sich die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone den dritten Monat in Folge aufgehellt. Der vom Beratungsunternehmen Sentix erhobene Konjunkturindikator stieg im Januar etwas stärker als erwartet und erreichte den höchsten Stand seit Juni 2022.

"Die Anleger hoffen auf eine mild verlaufende Rezession", kommentiert Sentix die Daten. Der Wirtschaftsindikator wird besonders früh im jeweiligen Berichtsmonat veröffentlicht und gibt damit Hinweise auf die ZEW-Konjunkturerwartungen und das Ifo-Geschäftsklima.

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