Berlin (Reuters) - Ungeachtet des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sind die deutschen Rüstunksexporte im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen.

Wie das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin am Dienstag mitteilte, wurden 2022 Genehmigungen für die Ausfuhr von Rüstungsgütern im Volumen von 8,36 Milliarden Euro erteilt, 2021 betrug der Gesamtwert noch 9,35 Milliarden Euro. Von den im vergangenen Jahr erteilten Genehmigungen seien 3,96 Milliarden Euro auf Kriegswaffen entfallen und 4,4 Milliarden Euro auf andere Rüstungsgüter.

Mit etwa 2,24 Milliarden Euro entfielen den Angaben zufolge mehr als ein Viertel der Ausfuhrgenehmigungen auf die Ukraine. Die Genehmigungen für Partnerstaaten in der Europäischen Union und der Nato sowie Nato-gleichgestellte Länder und Südkorea machten dem Ministerium zufolge einschließlich der Ukraine 90 Prozent des Gesamtvolumens aus. Neben der Ukraine und Südkorea seien noch 825 Millionen Euro oder knapp zehn Prozent auf weitere Drittländer entfallen.

(Bericht von Alexander Ratz; Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich an berlin.newsroom@tr.com)