Diese Situation berge "in Hinblick auf die weitere Gestaltung der Wirtschaftsbeziehungen im asiatischen Wirtschaftsraum Chancen für Deutschland und die EU", sagte am Dienstag der Vorsitzende des Asien-Pazifik-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft (APA) Hubert Lienhard. "Wir haben jetzt gemeinsam mit den Ländern Asiens die Gelegenheit, deutlich zu machen, dass wir uns zur Globalisierung bekennen", sagte er.

Nach Lienhards Worten sollte Europa bei der Suche nach Partnern für substanzielle und ambitionierte Freihandelsabkommen in der Asien-Pazifik-Region fündig werden. Mit Blick auf teils heftige Auseinandersetzungen um solche Abkommen in jüngster Zeit, wie bei dem europäisch-amerikanischen TTIP-Abkommen und der europäisch-kanadischen Ceta-Vereinbarung, forderte er die EU auf, sich als zuverlässiger und durchsetzungsfähiger Verhandlungspartner zu zeigen. "Ausgehandelte Abkommen müssen zügiger als bisher ratifiziert werden", sagte er.

Der neue US-Präsident Donald Trump verfolgt eine Handelspolitik, in der Schutz der heimischen Industrie Vorrang haben und auch mit Zöllen gewährleistet sein soll.