FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind am Mittwoch mit leichten Kursgewinnen in den Handel gestartet. Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future stieg am Morgen um 0,07 Prozent auf 170,44 Punkte. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten mit minus 0,08 Prozent. In der vergangenen Woche war die Rendite erstmals seit knapp drei Jahren leicht positiv gewesen.

An den Finanzmärkten richtet sich die Aufmerksamkeit zur Wochenmitte auf die amerikanische Geldpolitik. Am Abend trifft die US-Notenbank Fed ihre Zinsentscheidung. Es wird mit klaren Hinweisen auf eine baldige Leitzinsanhebung gerechnet. Am Markt ist eine erste Straffung in der Pandemie für März eingepreist. Für dieses Jahr werden insgesamt vier Anhebungen im Gesamtumfang von einem Prozentpunkt erwartet. Grund der Zinswende ist die hohe Inflation von aktuell sieben Prozent.

Etwas im Schatten der Federal Reserve gibt auch die Zentralbank Kanadas ihre Entscheidungen bekannt. Beobachter halten es durchaus für möglich, dass die Kanadier ihrem großen Nachbarland einen Schritt voraus sind und bereits jetzt mit Zinsanhebungen beginnen. Ein Zinsschritt ist allerdings keine ausgemachte Sache. Commerzbank-Expertin Elisabeth Andreae rechnet mit einer ersten Straffung eher im März, also zeitgleich mit der Fed./bgf/eas