FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen sind am Mittwoch mit Kursgewinnen in den Handel gestartet. Nach zum Teil starken Verlusten in den vergangenen Handelstagen konnten die Bundesanleihen die Talfahrt damit vorerst stoppen. Der richtungweisende Euro-Bund-Future stieg am Morgen um 0,12 Prozent auf 159,02 Punkten. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei 0,67 Prozent. Auch bei den Anleihen der übrigen Euroländer gingen die Renditen mehr oder weniger stark zurück.

"Der Abgabedruck am Rentenmarkt hat nachgelassen", kommentierte Experte Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) den frühen Handel. Seiner Einschätzung nach dürfte der unerwartet geringe Preisdruck in Deutschland hierzu beigetragen haben. Im Januar war die Inflationsrate überraschend auf 1,6 Prozent gesunken nach 1,7 Prozent im Dezember.

Im weiteren Handelsverlauf dürften die Anleger am deutschen Rentenmarkt auch die Preisdaten aus der Eurozone im Blick haben, die am späten Vormittag auf dem Programm stehen. Außerdem rückt die amerikanische Geldpolitik stärker in den Fokus der Anleger am Devisenmarkt.

Am Abend wird die US-Notenbank Fed ihre Zinsentscheidung veröffentlichen. Analysten rechnen nicht mit einer Änderung des Leitzinses in den USA. Es wird die letzte Zinssitzung unter der Fed-Vorsitzenden Janet Yellen sein./jkr/das