FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen haben am Freitag die zum Teil starken Kursgewinne der vergangenen Handelstage nicht fortgesetzt. Der richtungweisende Euro-Bund-Future sank bis zum späten Nachmittag leicht um 0,05 Prozent auf 176,81 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen betrug minus 0,48 Prozent.

Eine allgemein trübe Stimmung an den Finanzmärkten konnte den Bundesanleihen kurz vor dem Wochenende keinen neuen Schub verliehen. Vor allem an der Technologiebörse Nasdaq war es am Nachmittag zu starken Gewinnmitnahmen gekommen.

Belastet wurden die Festverzinslichen durch Konjunkturdaten aus den USA. Am Nachmittag war der am Markt stark beachtete amerikanische Arbeitsmarktbericht für August teilweise besser als erwartet ausgefallen. Die Arbeitslosenquote fiel auf 8,4 Prozent und damit deutlich stärker als erwartet. Auch die Stundenlöhne legten überraschend zu, während sich der Anstieg der Beschäftigung im Rahmen der Erwartung hielt.

Die zu Handelsbeginn veröffentlichten deutschen Industriedaten bewegten den Markt kaum. Die Auftragseingänge für die deutsche Industrie sind im Juli erneut gestiegen, wenn auch schwächer als erwartet. Allerdings fiel der deutliche Anstieg im Vormonat noch kräftiger aus als zunächst ermittelt. "Die deutsche Wirtschaft atmet durch", kommentierte Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank./jkr/jha/