KFM Deutsche Mittelstand AG: KFM-Mittelstandsanleihen-Barometer - Die 'MITEC-Anleihe'
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KFM Deutsche Mittelstand AG: KFM-Mittelstandsanleihen-Barometer - Die
'MITEC-Anleihe'
13.01.2016 / 10:30
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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KFM-Mittelstandsanleihen-Barometer - Die "MITEC-Anleihe"
7,75%-MITEC-Anleihe wird als "unattraktiv" (2 von 5 möglichen Sternen)
eingestuft
Düsseldorf, 13. Januar 2016 - In ihrem aktuellen
Mittelstandsanleihen-Barometer zu der MITEC-Anleihe (WKN A1K0NJ) kommt die
KFM Deutsche Mittelstand AG zu dem Ergebnis, die Anleihe als "unattraktiv"
einzustufen.
Grund hierfür ist die Möglichkeit der vorzeitigen Rückzahlung der Anleihe.
Eine vorzeitige Kündigung der Anleihe durch die Emittentin ist laut dem
Nachtrag zu den Anleihebedingungen ab dem 30. März 2015 zu 101,5% des
Nennbetrags und ab 30. März 2016 zu 101,0% des Nennbetrags möglich.
Die MITEC Automotive AG ist ein inhabergeführtes, mittelständisches
Unternehmen mit Sitz in Eisenach. Es beschäftigt inkl. des Joint-Ventures
in China über 1.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen zählt mit
Produktionsstandorten in Deutschland, China und in den USA zu den weltweit
führenden Unternehmen im Bereich der Automobilantriebstechnik.
Gesellschafterwechsel und Nachfolgeregelung führen zu erheblicher
Verbesserung der Bonität
Mit Mitteilung vom 2. Januar 2016 hat MITEC bekanntgegeben, dass sich die
Jebsen & Co. Ltd. mit Sitz in Hong Kong durch einen Aktienerwerb und durch
die Beteiligung an einer Kapitalerhöhung zur Hälfte an der MITEC Automotive
AG beteiligt hat. Mit der Jebsen & Co. Ltd. arbeitet die MITEC bereits
langjährig erfolgreich im Rahmen eines chinesischen Joint Ventures, das von
beiden Unternehmen bisher zu jeweils 50% gehalten wird, zusammen.
Nach Angaben der Gesellschaft wurde das Grundkapital der Gesellschaft um
insgesamt 12 Mio. Euro erhöht. Da Jebsen als neuer Anteilseigner auftritt,
ist davon auszugehen, dass die Kapitalerhöhung zu einer deutlich
verbesserten Eigenkapitalquote und einem signifikanten Liquiditätszufluss
führt.
Weiterhin teilt MITEC mit, dass die bisher von Jebsen & Co. Ltd. gehaltenen
Anteile am chinesischen Joint-Venture auf die MITEC-Gruppe übertragen
worden sind. Hierdurch ist das chinesische Unternehmen nun ein 100%-iges
Tochterunternehmen und im MITEC-Konzern voll zu konsolidieren. Aufgrund der
positiven Beteiligungsergebnisse des Joint Ventures in der Vergangenheit
ist von einer Verbesserung der Ertragslage des MITEC-Konzerns auszugehen.
Weiterhin wurde die Besetzung des Vorstandes und des Aufsichtsrates im Zuge
des Gesellschafterwechsels neu geregelt. Herr Dr.-Ing. Michael Militzer und
Herr Christoph Militzer verlassen den Vorstand der Gesellschaft. Die
verbleibenden Vorstände Herr Thomas Fischer (COO) und Herr Aribert Klippert
(CFO) werden durch den neuen Vorstandsvorsitzenden, Herrn Arnold Jensen
(CEO) verstärkt. Herr Jensen ist langjährig erfahrener Manager sämtlicher
Aktivitäten im Automotive-Bereich in China für die Jebsen & Co. Ltd.
Die MITEC Automotive AG hat mit diesem Gesellschafterwechsel erfolgreich
die Nachfolgeregelung umgesetzt und gleichzeitig kulturelle Kontinuität als
Familienunternehmen gewahrt. In Verbindung mit der Kapitalerhöhung sowie
der Übertragung der verbleibenden 50%-Anteile am chinesischen Joint Venture
ist von einem weiteren ertragreichen Wachstum der MITEC-Gruppe auszugehen.
Darüber hinaus erwartet MITEC mittelfristig zusätzliche Erträge aus dem
Schadensersatzprozess gegen FORD. Dass der MITEC Automotive AG
Schadensersatzansprüche zustehen, wurde im Dezember 2015 in letzter Instanz
festgestellt.
Fazit: Unattraktive Bewertung aufgrund drohender vorzeitiger Kündigung der
Anleihe
Die Möglichkeit der vorzeitigen Kündigung der Anleihe besteht bereits
heute. Aufgrund der Mitteilung der Emittentin zum Gesellschafterwechsel,
der Kapitalerhöhung und der Übertragung von Anteilen des chinesischen Joint
Ventures ist die vorzeitige Kündigung der Anleihe nun überwiegend
wahrscheinlich, da sich die Kennzahlen zur Ertragslage und der
Schuldentragfähigkeit erheblich verbessert haben dürften. Es ist davon
auszugehen, dass aktuelle und zukünftige Investitionsvorhaben zu
günstigeren Konditionen über andere Finanzierungsformen gedeckt werden
können.
Aufgrund der deutlich erhöhten Liquidität und der dadurch
wahrscheinlicheren vorzeitigen Rückzahlung der Anleihe zu aktuell 101,50%
oder ab 30.03.2016 zu 101,00% des Nennbetrags bewerten wir die
7,75%-MITEC-Anleihe als "unattraktiv". Bei einer vorzeitigen Rückzahlung in
den nächsten Tagen zu 101,50% des Nennbetrags und einem aktuellen Kurs von
101,70% am 12.01.2016 ergibt sich für Anleger eine Rendite von nur etwa
0,44%. Bei einer Kündigung zum 30.03.2016 zu 101,00% des Nennbetrags ergibt
sich eine Rendite von lediglich 0,94%. Sollte das Unternehmen auf eine
vorzeitige Rückzahlung verzichten und die Anleihe zum Ablauf am 30.03.2017
zurückzahlen, ergibt sich eine Rendite von 7,58%.
Über die KFM Deutsche Mittelstand AG
Die KFM Deutsche Mittelstand AG ist Experte für Mittelstandsanleihen und
Initiator des Deutschen Mittelstandanleihen FONDS (WKN A1W5T2). Manager
dieses Fonds ist die WARBURG INVEST LUXEMBOURG S.A. Der Fonds bietet für
private und institutionelle Investoren eine attraktive Rendite in
Verbindung mit einer breiten Streuung im Mittelstandsanleihen-Markt. Die
Investmentstrategie des Fonds basiert dabei auf den Ergebnissen des von der
KFM Deutsche Mittelstand AG entwickelten Analyseverfahrens KFM-Scoring. Die
KFM Deutsche Mittelstand AG wurde beim Großen Preis des Mittelstandes 2015
als Finalist ausgezeichnet.
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