• Grafik Nr. 1 : Warren Buffett im Land der aufgehenden Sonne

Quelle: Financial Times

Der legendäre amerikanische Investor Warren Buffett setzte vor drei Jahren 6 Milliarden US-Dollar auf fünf große japanische Unternehmen und besaß mehr als 5% von jedem. Berkshire Hathaway erhöhte diesen Anteil im letzten Jahr auf 7,4% bei allen fünf Unternehmen. Einige hinterfragen diese Faszination, da die Unternehmen seit dem 19. Jahrhundert internationale Geschäfte führen, aber ein langsames Wachstum und komplexe Geschäftsbereiche aufweisen. Die fünf Unternehmen Mitsubishi Corp, Mitsui & Co, Itochu, Sumitomo und Marubeni wurden von den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine getroffen. Trotzdem sind die Aktien seit Buffetts Investition gestiegen, da Anhänger ihm nacheiferten und die Gewinne sich von den Tiefstständen des Jahres 2020 erholt haben.

Die Unternehmen werden mit weniger als dem 10-fachen ihrer zukünftigen Gewinne gehandelt, wobei hohe Dividenden wie bei Sumitomo über 5% liegen. Internationale Anleger könnten die von diesen Unternehmen getätigten Investitionen kopieren, ohne unter dem Konglomeratsabschlag zu leiden, der Marubeni und Mitsui belastet. Berkshire Hathaway hat vor der Investition in diese Unternehmen Yen-Finanzmittel aufgenommen und kürzlich eine neue Yen-Anleihe gestartet.

  • Grafik 2: Rückblick auf US-Bankenpleiten

Quelle: Pew Research Center

Die in dieser Grafik dargestellten Banken repräsentieren US-Bankpleiten mit Einlagengarantien. Im Jahr 2023 brachen die SVB Financial Group und die Signature Bank zusammen und vernichteten dabei Vermögenswerte in Höhe von 319 Milliarden US-Dollar. Dies ist weit entfernt von den Insolvenzen von 1989 (534) und 2010 (157), aber die verlorenen Vermögenswerte entsprechen den anderen Höchstständen.

  • Grafik 3: Weiterhin günstiger Wind für Investment Grade

Quelle: Bank of America

Trotz des Rückgangs der volumetrischen Raten und der Straffung der Kreditspreads führte der Anstieg der Staatsanleihenrenditen in der letzten Woche zu negativen Mittelzuflüssen für IG (Investment Grade) und HY (High Yield) Fonds. Höhere "risikofreie" Raten sind für risikoreichere Anlagen ungünstig. In dieser Situation sollte Geld weiterhin in Staatsanleihenfonds statt in Kreditfonds fließen. Ein positiver Auslöser wäre erforderlich, damit die Mittelzuflüsse sich entscheidend in Richtung Kreditfonds verlagern, anstatt in weniger riskante Vermögenswerte wie Staatsanleihen.

  • Grafik 4: Entwicklung des S&P 500 Aktienindex im 1. Quartal 2023

Quelle: Visual Capitalist

Der Beginn des Jahres 2023 war sehr günstig für den Technologiesektor, wie man leicht in dieser Grafik erkennen kann, dass die grüne dot cloud der Technologieaktien größtenteils über 0% liegt. Nvidia ist der größte Gewinner im S&P 500 Index seit Jahresbeginn mit einem Plus von 90%. Gleich dahinter folgen Meta Platforms, Tesla und Align Technology.

  • Chart 5: Ein Qualitätsunternehmen im Spirituosensektor

Quelle: Quartr

Diese Woche werfen wir erneut einen Blick auf die französische Aktie Pernod Ricard, den weltweit zweitgrößten Produzenten und Vermarkter von Weinen und Spirituosen. Das Unternehmen ist bekannt für seine Marken wie Jameson, Absolut, Havana, Ricard, Chivas, Mumm und viele andere. Seit über 40 Jahren verfolgt Pernod Ricard eine Strategie des externen Wachstums durch zahlreiche Akquisitionen. Die jüngste Übernahme ist das Chateau Sainte Marguerite, ein Produzent von Rot-, Weiß- und Roséweinen. Kürzlich hat das Unternehmen mit dem kleinen gelben Logo die Lieferung seines Absolut Wodkas nach Russland aufgrund des Krieges in der Ukraine eingestellt.