BERLIN (Dow Jones)--Die Bundesregierung hat sich besorgt gezeigt mit Blick auf die jüngsten Meldungen über einen Hackerangriff auf den Bundestag. "Uns geben sie Anlass zur Sorge", sagte Andrea Sasse, Sprecherin des Auswärtigen Amtes in Berlin. Denn auch in der Vergangenheit habe es bereits Cyber-Angriffe gegeben. "Der jüngste Angriff wird derzeit geprüft, sobald uns hierzu Erkenntnisse vorliegen, werden wir hieraus Schlüsse ziehen", so Sasse.

Am Freitag hatten sowohl der Spiegel als auch der Sender WDR übereinstimmend berichtet, dass mehrere Abgeordnete des Deutschen Bundestages und von Landtagen von der Attacke betroffen waren. Verursacher seien mutmaßlich russische Hacker. Die "Ghostwriter"-Gruppe soll sogenannte Phishing-E-Mails an private Mailadressen der Politiker geschickt haben, also Nachrichten von vermeintlich vertrauenswürdigen Absendern, deren Ziel es ist, den gesamten Account zu kapern. Das Bundesamt für Verfassungsschutz habe zudem vor einer möglichen russischen Desinformationskampagne gewarnt.

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March 29, 2021 06:49 ET (10:49 GMT)