NÜRNBERG (dpa-AFX) - Die Bundesagentur für Arbeit gibt am Freitag in Nürnberg ihre Statistik für den Monat Januar bekannt. Erstmals fließen damit die Auswirkungen des im Dezember verhängten harten Lockdowns in die Zahlen zum Arbeitsmarkt ein. Volkswirte rechnen mit einer deutlich höheren Zahl an Arbeitslosen als im Dezember. Damals gab die Bundesagentur die Zahl der Arbeitslosen mit 2,707 Millionen an, was einer Quote von 5,9 Prozent entspricht.

Im Januar ist ein Anstieg der Arbeitslosenzahl saisonüblich. Im ersten Monat des vergangenen Jahres fast 200 000 Menschen mehr auf Jobsuche als zuvor im Dezember 2019.

Allerdings hat sich der Arbeitsmarkt in der Corona-Krise bisher durchaus als stabil erwiesen. Das Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), das auf Prognosen der Arbeitsagenturen für die nächsten drei Monate basiert, sieht derzeit keine Änderung dieses Trends, der im wesentlichen durch das Instrument der Kurzarbeit gestützt wird./dm/DP/fba