"Der Markt hat das bekommen, was er erwartet und gewollt hat", sagte Daniel Morris, Investmentstratege bei BNP Paribas Investment Partners: "Eine weitere Dosis an Unterstützung der Zentralbanken nach den Beschlüssen der Bank of Japan."

Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans legte 1,2 Prozent zu. In Südkorea gewann der Leitindex Kospi ebenfalls 1,2 Prozent, in Australien ging es 0,9 Prozent bergauf. Der chinesische Shanghai Composite stieg um 0,6 Prozent. In Tokio hatten die Börsen wegen eines Feiertags geschlossen.

Die US-Notenbank Fed hatte am Mittwochabend erklärt, der Schlüsselsatz zur Versorgung der Banken mit Geld bleibe vorerst in einer Spanne von 0,25 bis 0,5 Prozent. Fed-Chefin Janet Yellen signalisierte jedoch, dass sie einen Schritt nach oben bis zum Jahresende wagen könnte. Auch an den US-Börsen kam die Aussicht auf eine anhaltende Versorgung mit billigem Geld gut an: Die Kurse legten deutlich zu. Wenige Stunden zuvor hatte die japanische Zentralbank ihre ultra-lockere Geldpolitik neu justiert. Zur Freude der Aktienmärkte weltweit verzichtete sie dabei auf eine Verschärfung des Strafzinses.

Unter den Einzelwerten legten Aktien der schwer angeschlagenen Reederei Hanjin aus Südkorea knapp ein Drittel an Wert zu. Die koreanische Entwicklungsbank (KDB) prüft einem Insider zufolge, ob sie Hanjin einen Kredit gewährt, damit die Ladung der Schiffe gelöscht werden kann.

Der Euro legte leicht auf 1,1202 Dollar zu.