Von Andreas Plecko

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Auftragsbestand der deutschen Industrie ist im November gesunken. Verglichen mit dem Vormonat reduzierte sich der Auftragsbestand um 1,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Der Rückgang dürfte unter anderem auf sinkende Auftragseingänge und sich zuletzt entspannende Lieferketten zurückzuführen sein.

Der Auftragseingang im November sank um 5,3 Prozent zum Vormonat und erreichte damit sein niedrigstes Niveau seit Juli 2020. Verminderte Lieferkettenprobleme führen dazu, dass Aufträge einfacher abgearbeitet werden können. Trotz des Rückgangs befindet sich der Auftragsbestand weiter auf einem hohen Niveau: Im Vergleich zum November 2021 war der Auftragsbestand kalenderbereinigt 3,1 Prozent höher.

Während offene Aufträge aus dem Inland im November um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat sanken, ging der Bestand an Aufträgen aus dem Ausland um 1,6 Prozent zurück.

Im November ging die Reichweite des Auftragsbestands weiter auf 7,3 (Vormonat: 7,6) Monate zurück. Bei den Herstellern von Investitionsgütern betrug die Reichweite 10,7 Monate, bei den Herstellern von Vorleistungsgütern 3,7 Monate und bei den Herstellern von Konsumgütern 3,4 Monate.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/apo/ros

(END) Dow Jones Newswires

January 18, 2023 02:14 ET (07:14 GMT)