LUXEMBURG (awp international) - Der weltgrösste Stahlkonzern ArcelorMittal hat im vergangenen Jahr dank einer hohen Nachfrage so viel verdient wie seit vielen Jahr nicht mehr. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei um rund ein Drittel auf 8,4 Milliarden US-Dollar (6,75 Mrd Euro) geklettert, teilte der Konzern am Mittwoch in Luxemburg mit. Das ist der höchste operative Gewinn seit 2011. Der Umsatz legte um zirka ein Fünftel auf knapp 69 Milliarden Dollar zu.

Unter dem Strich stand ein Gewinn von 4,6 Milliarden Dollar nach 1,8 Milliarden Dollar im Vorjahr. Dank der guten Geschäftslage und der inzwischen schon deutlich reduzierten Schulden fühlt sich ArcelorMittal zudem in der Lage, die Aktionäre direkt am Gewinn zu beteiligen. Daher soll es für 2017 nach zwei Jahren Pause wieder eine Dividende geben.

Da der Konzern die Schulden aber noch weiter drücken will und zudem Geld für Investitionen zum Beispiel in ein Werk in Mexiko braucht, fällt die Dividende mit 10 Cent geringer aus als einige Experten erwartet hatten. Das ist weniger als ArcelorMittal vor der Aussetzung der direkten Gewinnbeteiligung gezahlt hatte. Sobald das Ziel eines Schuldenstands von weniger als sechs Milliarden Dollar erreicht ist, sollen die Investoren wieder kräftiger aus den Kapitalzuflüssen aus dem operativen Geschäft profitieren. Zuletzt lagen die Schulden bei rund 10 Milliarden Dollar./zb/das