PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Osteuropa haben am Montag einheitlich tiefer geschlossen. Klar unter Verkaufsdruck stand zum Wochenstart vor allem die Börse in Moskau. Auch der Handelsplatz in Warschau präsentierte sich sehr schwach. An den internationalen Leitbörsen ging es ebenfalls überwiegend in die Verlustzone.

An der Börse in Warschau verlor der Wig-20 1,83 Prozent auf 1379,49 Punkte, und der breiter gefasste WIG sank um 1,76 Prozent auf 46 086,40 Zähler. Die Kursverluste gingen quer durch die Branchen. Die vier umsatzstärksten Werte am polnischen Aktienmarkt waren zum Wochenauftakt Allegro mit minus 2,4 Prozent, CD Projekt mit minus 1,3 Prozent, PKO Bank mit minus 3,3 Prozent und Bank Pekao mit minus 0,9 Prozent.

Der tschechische Leitindex PX fiel um 1,36 Prozent auf 1152,9 Punkte. Im Blick standen in Prag die weiterhin positiven Arbeitsmarktdaten, konnten die Aktienkurse aber nicht merklich unterstützen. Die Arbeitslosigkeit in Tschechien lag am Ende des dritten Quartals bei 3,5 Prozent, genauso hoch wie im selben Zeitraum des Vorjahres. Die Zahl von registrierten Jobsuchenden in dem 10,7-Millionen-Land betrug Ende September 256 380 und damit fast 6000 weniger als vor einem Jahr.

Erneut abwärts ging es für die CEZ-Aktien mit einem Abschlag von 4,5 Prozent. Die Papiere des Energieunternehmens waren bereits am Freitag um mehr als 6 Prozent abgesackt. Als weiterhin belastend werteten Marktbeobachter die aktuelle Diskussion über die geplanten neuen Steuern auf Zufallsgewinne bei den Energieunternehmen.

In Budapest schloss der Bux mit einem Abschlag von 1,13 Prozent bei 39 091,49 Punkten. In der Vorwoche hatte der ungarische Leitindex noch ein Wochenplus von 4,5 Prozent verbucht. Am Montag gab es unter den Schwergewichten bei den Mol-Aktien ein Minus von 3,9 Prozent.

An der Moskauer Börse sackte der RTS-Index um 4,10 Prozent auf 963,88 Zähler ab, nachdem er bereits am Freitag 3,8 Prozent an Wert eingebüßt hatte./ste/ger/APA/la/stw