FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Niedergang der Ölpreise hat den Dax
Im Dax bleibe die Lage angespannt, schrieb Chartexperte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar. Es komme immer wieder zu Ausbrüchen von Verkaufspanik. Auch Marktanalyst Michael Hewson vom Handelshaus CMC Markets äußerte sich skeptisch. In diesem Umfeld reiche selbst die Tags zuvor noch stützende Hoffnung auf weitere Konjunkturimpulse von Seiten Chinas nicht, um den Kursrutsch aufzuhalten.
Statt dessen flohen die Investoren in den sicheren Anlagehafen Bundesanleihen. Der für den deutschen Markt richtungweisende Euro-Bund-Future
KRÄFTIGE VERLUSTE IN ASIEN
Der MDax
Die Ölpreise dominierten damit erneut das Geschehen an den internationalen Finanzmärkten, schrieb Analyst Christian Henke vom Handelshaus IG. Der freie Fall der Ölpreise hatte am frühen Morgen bereits die Börsen in Asien erneut kräftig durchgeschüttelt.
KEINE RUHE AM ÖLMARKT
Am Rohölmarkt kehrt keine Ruhe ein: Am Mittwoch fand der Versuch einer Stabilisierung vom Vortag ein jähes Ende, die Ölpreise gingen wieder auf Talfahrt. Händler erklärten die starken Verluste mit der Aussicht auf steigende Ölreserven in den USA, was in das Bild eines viel zu hohen Angebots an Rohöl passt.
Zudem deuten Investoren den Ölpreisverfall auch als Anzeichen für eine konjunkturelle Nachfrageschwäche in den Schwellenländern. Dies bedeutet auch Ungemach für die stark exportorientierte Wirtschaft hierzulande.
ALLE DAX-WERTE IM MINUS
Im Dax lagen alle Wert im Minus. Besonders stark unter Druck gerieten die konjunktursensiblen Finanzwerte: So büßten Deutsche Bank
Recht gut schlugen sich noch die Anteilsscheine von Infineon Technologies
TAG LEIDEN UNTER STUDIE
Am MDax-Ende sackten die Aktien von TAG Immobilien
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---