NEW YORK/SAN FRANCISO (dpa-AFX) - Mastercard und Visa haben ihren seit vielen Jahren schwelenden Streit mit Händlern über zu hohe Gebühren beigelegt. Die beiden Kreditkartenanbieter legen auf die 2012 vereinbarte Summe von 5,3 Milliarden Dollar noch mal 900 Millionen Dollar drauf, wie Mastercard und Visa am Dienstag mitteilten. Damit summiert sich die Vergleichssumme auf 6,2 Milliarden Dollar (5,3 Mrd Euro) - von der mit 4,1 Milliarden Dollar der Großteil auf Visa entfällt. Der Streit mit den Händlern schwelt schon seit 2005.

Bei dem Streit geht es um viel Geld, da US-Händler jedes Jahr rund 90 Milliarden Dollar an Gebühren an die Kartenanbieter abführen. Mitte vergangenes Jahrzehnt hatten die Händler Klage erhoben, da die Gebühren ihrer Einschätzung nach wegen Absprachen zu hoch waren. Damals hatten sowohl Mastercard als auch Visa noch verschiedenen Banken gehört - inzwischen sind beide eigenständige Unternehmen.

Da sich Mitte des laufenden Jahres eine Beilegung des Streits angekündigt hatte, haben beide Unternehmen schon Rückstellungen getroffen. Die am Dienstag veröffentlichte Einigung führt zu keiner weiteren Belastung./zb/fba