TME Pharma N.V. gab die Veröffentlichung des von den Konferenzveranstaltern eingereichten Abstracts zu positiven Zwischenergebnissen aus dem Erweiterungsarm der klinischen Phase-1/2-Studie GLORIA mit NOX-A12 in Kombination mit Strahlentherapie und Bevacizumab (Biosimilar von Avastin®) bei Patienten mit MGMT-unmethyliertem Hirntumor (Glioblastom) in der Erstbehandlung bekannt. Die vorläufigen Daten aus dem veröffentlichten Abstract zeigen, dass fünf von sechs Patienten (83,3%) ein partielles Ansprechen auf die Strahlentherapie erreichten, das bei einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 5,6 Monaten (Bereich 3,6 bis 9,3 Monate) dauerhaft blieb. Patienten mit MGMT-unmethylierten Hirntumoren (refraktär gegenüber Chemotherapie) stellen eine besondere Herausforderung dar und sprechen nur selten auf die Standardtherapie an.

Die Daten von GLORIA lassen sich gut mit einer historischen Referenzkohorte von 20 Glioblastom-Patienten vergleichen, die mit der Standardtherapie behandelt wurden und bei denen nur 10% der Patienten ein partielles Ansprechen erreichten. In der Phase 1/2-Hirntumorstudie GLORIA in Kombination mit Bevacizumab betrug die mittlere beste Reaktion bei der Verringerung der Tumorgröße -65,9% (-13,3% bis -99,9%) für die Summe der Zielläsionen und -92,1% (-76,2% bis -100%) für die Summe der Nicht-Zielläsionen (NTL). Bei allen drei Patienten mit NTL verschwand mindestens eine Läsion.

Die fortgeschrittenen MRT-Parameter zeigten bei allen Patienten eine verringerte Durchblutung der Tumorläsionen im Vergleich zum Ausgangswert, was mit dem erwarteten Wirkmechanismus der Verhinderung des Nachwachsens von Tumorblutgefäßen übereinstimmt. Wichtig ist, dass die neurologische Funktion der Patienten, die NOX-A12 + RT + Bevacizumab erhielten, während der Nachbeobachtung stabil blieb. Dies wurde anhand einer für Patienten mit Hirntumoren angepassten Skala, der Neurologic Assessment in Neuro-Oncology (NANO) Skala, beurteilt.