Debatte über Staatshaushalt belastet Rheinmetall und Hensoldt
Am 23. November 2023 um 09:51 Uhr
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FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Debatte über das Karlsruher Haushaltsurteil hat am Donnerstag die Aktien von Rheinmetall und Hensoldt erreicht. Rheinmetall waren mit minus 1,3 Prozent der größte Verlierer im Dax, die Papiere von Hensoldt verloren 1,8 Prozent. Sie erholten sich damit aber etwas von vorausgegangenen höheren Verlusten.
Die "Augsburger Allgemeine" hatte berichtet, das Bundesfinanzministerium habe nach dem Karlsruher Urteil auch das Verteidigungsministerium mit einer Sperre für Mittel aus dem Sondervermögen Bundeswehr belegt. Das Bundesverteidigungsministerium hat dies jedoch mittlerweile gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg dementiert./bek/tih
Die Rheinmetall AG ist auf Konzipierung, Produktion und Vertrieb von Ausrüstungselementen, Komponenten und Lösungen für die Verteidigungs- und Zivilindustrien spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Fahrzeugsysteme (35,1 %): vielseitig einsetzbare Rad- und Kettenfahrzeuge (taktische Militärfahrzeuge, Unterstützungsfahrzeuge, Logistik- und Spezialfahrzeuge);
- Sonden und Aktuatoren (20,5 %): Aktuatoren, Anlagen zur Abgasrückführung, Drosselventile, Abgasklappen für Elektromotoren, Magnetventile, Pumpen usw. zum Einsatz in Wärmemanagement- und Fluidmanagementanwendungen in den Bereichen Mobilität und Industrie;
- Waffen- und Munitionssysteme (19,5 %): Maschinenkanonen für Land-, Luft- und Seefahrzeuge, Waffen mit glattem Lauf, Artilleriesysteme, intelligente Geschosse, Hochenergielaser usw.;
- Elektronische Lösungen (13 %): Sonden und Vernetzungssysteme, Lösungen zum Schutz im Cyberspace, Luftabwehrsysteme, Radarsysteme, Lösungen zur technischen Dokumentation, integrierte elektronische Systeme, Drohnen und automatisierte Roboter zu Lande, Schulungs- und Simulationslösungen;
- Motorkomponenten und -systeme (11,6 %);
- sonstige (0,3 %).
Ende 2022 verfügte die Gruppe über weltweit 132 Produktionsstandorte.
Die geografische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (29,5 %), Europa (35,7 %), Asien und Naher Osten (16,3 %), Nord- und Südamerika (9 %) und sonstige (9,5 %).