Nachrichten und Einschätzungen zu dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine sowie den Auswirkungen:


Mützenich: Wichtige Impulse für Diplomatie durch China-Reise von Scholz 

Die China-Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat nach Ansicht von SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich "wichtige Impulse für eine gemeinsame Diplomatie" zur Beilegung des Kriegs in der Ukraine gebracht. Die von Scholz initiierten Chancen sollten laut Mützenich weder gering geschätzt noch zerredet werden. "Erneut hat ein direktes Gespräch des Bundeskanzlers mit Präsident Xi wichtige Impulse für eine gemeinsame Diplomatie im Krieg in der Ukraine geben können", lobte Mützenich. "Jede Anstrengung, einer weiteren Eskalation entgegen zu wirken, ist im internationalen Interesse." Besonnenheit und Vertrauen seien die Grundlagen für eine kluge Diplomatie, so der Fraktionschef. Erstmals habe sich China darauf eingelassen, die geplante Friedenskonferenz in der Schweiz positiv zu begleiten. Unabhängig von einer Teilnahme Chinas an der Konferenz dürfte für die dortigen Gespräche nicht unerheblich sein, dass China gefordert habe, dass einerseits der Export von Getreide weiter möglich sein müsse, so dass Hunger nicht als Waffe missbraucht werden könne, und andererseits die humanitäre Behandlung und der Austausch von Gefangenen möglichst schnell erfolgen solle.


Kuleba fordert von Verbündeten mehr Flugabwehr 

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hat die Verbündeten zu schneller Hilfe in der Flugabwehr aufgefordert. "Wir benötigen mindestens sieben weitere Patriot-Batterien, um unsere Städte und die Wirtschaftszentren vor der Zerstörung zu bewahren", sagte er der Süddeutschen Zeitung in Kiew. Angesichts der fortdauernden Zerstörung durch russische Raketen und Gleitbomben sei die einfachste und schnellste Antwort die Luftverteidigung. "Warum ist es so schwer, sieben Patriot-Batterien zu finden?", sagte Kuleba. Er sprach von einer entscheidenden Phase im Abwehrkampf gegen Russland. "Wir stehen am Rande eines Kriegs in der Europäischen Union", warnte er. „Dieser Krieg kann noch immer verhindert werden, aber nur wenn die Ukraine die nötigen Waffen und die Munition dafür erhält - jetzt und schnell, nicht später."


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April 17, 2024 09:09 ET (13:09 GMT)