Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ TAGESTHEMA +++++

Bei den chinesischen Dienstleistern hat sich die Geschäftsaktivität im Dezember verbessert. Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor erhöhte sich auf 52,9 (November: 51,5) Punkte. Der offizielle Einkaufsmanagerindex war im Dezember auf 50,4 (Vormonat: 50,2) Punkte gestiegen. Dieser Indikator ist stärker auf in Staatsbesitz befindliche Großunternehmen ausgerichtet. Ein PMI-Stand über 50 deutet auf eine Expansion des Sektors hin.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

14:30 Walgreens Boots Alliance Inc, Ergebnis 1Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++


- US 
    14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht Dezember 
          Beschäftigung privater Sektor 
          PROGNOSE: +130.000 Stellen 
          zuvor:    +103.000 Stellen 
 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 219.000 
          zuvor:    218.000 
 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (2. Veröffentlichung) Dezember 
          PROGNOSE:   51,3 
          1. Veröff.: 51,3 
          zuvor:      50,8 
 
    16:00 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy 
          Information Administration (EIA) 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++


INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      4.753,75  +0,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  16.568,75  +0,2% 
Nikkei-225                33.288,29  -0,5% 
Hang-Seng-Index           16.624,19  -0,1% 
Kospi                      2.587,02  -0,8% 
Shanghai-Composite         2.955,42  -0,4% 
S&P/ASX 200                7.494,10  -0,4% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Leichter - Die Börsen folgen erneut überwiegend der negativen Vorgabe der Wall Street, wo von anhaltenden Gewinnmitnahmen die Rede war nach der Rally der letzten Wochen im Börsenjahr 2023. Dazu brachte das Protokoll der jüngsten Notenbanksitzung in den USA keine neuen Erkenntnisse. Zwar scheinen die Notenbanker zwar offen gegenüber Zinssenkungen, allerdings wurde offenbar kaum über den konkreten Beginn von Zinssenkungen gesprochen, der am Markt schon ab März erwartet wird. Für Zurückhaltung sorge daneben die angepsannte Lage im Nahen Osten, sagen Marktteilnehmer. Dass es für den Nikkei-Index in Tokio am dort ersten Handelstag des Jahres nicht stärker nach unten geht, wie zuletzt an den Nachbarbörsen gesehen, dürfte auch dem Yen zu verdanken sein. Er hat sich im Vergleich zum letzten Handelstag in Tokio deutlich abgeschwächt von 141,60 je Dollar auf 143,60. Ein billigerer Yen verbessert die Exportaussichten japanischer Unternehmen. Der von Caixin ermittelte Einkaufsmanagerindex für das chinesische Dienstleistungsgewerbe hat sich unterdessen im Dezember verbessert, sorgt an den Börsen der Region aber für keine Unterstützung. Die Anleger blieben angesichts der schleppenden wirtschaftlichen Erholung und der politischen Unsicherheit vorsichtig, heißt es von Saxo Markets-Chefstratege Redmond Wong.

US-NACHBÖRSE

Cal-Maine Foods büßten über 5 Prozent ein. Der Eierproduzent und -vertreiber hatte für das zweite Quartal seines Geschäftsjahres einen stark zurückgegangen Gewinn gemeldet. Dyne Therapeutics (-5,7 Prozent) litten unter dem Beginn einer Kapitalerhöhung im Volumen von 175 Millionen Dollar. Collegium Pharmaceutical prognostizierte unterdessen für das nächste Geschäftsjahr einen höheren Umsatz und bereinigten Gewinn. Die Aktien stiegen um 3,0 Prozent. Spirit Airlines gingen 0,8 Prozent höher um nach dem Abschluss des Verkaufs und Zurückleasens von 25 Maschinen.

WALL STREET


INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                37.430,19        -0,8%       -284,85          -0,7% 
S&P-500              4.704,81        -0,8%        -38,02          -1,4% 
Nasdaq-Comp.        14.592,21        -1,2%       -173,73          -2,8% 
Nasdaq-100          16.368,49        -1,1%       -175,45          -2,7% 
 
                     Mittwoch   Dienstag 
Umsatz NYSE (Aktien) 969 Mio     910 Mio 
Gewinner               782       1.347 
Verlierer            2.028       1.496 
unverändert             69          66 
 

Schwächer - Der Trend zu Gewinnmitnahmen setzte sich fort. Verkauft wurden unter anderen 2023 gut gelaufene Chipaktien. Außerdem hieß es einmal mehr warnend, dass die Zinssenkungserwartungen zu weit gelaufen zu sein schienen. Dazu passend ging aus dem Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung hervor, dass dort kaum über den Zeitpunkt erster Zinssenkungen gesprochen wurde. Dazu kam die weitere Eskalation im Nahem Osten, die für Zurückhaltung sorgte. Xerox stürzten um 12,1 Prozent ab, nachdem die Gesellschaft den Abbau von 15 Prozent der Belegschaft angekündigt hatte. Walt Disney (+1%) profitierten davon, dass sich der Unterhaltungskonzern mit dem Aktionär Valueact Capital Management über strategische Fragen berät. Cigna fielen um 2,1 Prozent. Laut Wall Street Journal befindet sich das Unternehmen in fortgeschrittenen Verhandlungen über den Verkauf seines Medicare-Geschäfts an Health Care Service.

US-ANLEIHEN


 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,34         +1,2          4,33           -7,9 
5 Jahre                  3,91         -0,9          3,92           -9,0 
7 Jahre                  3,92         -2,3          3,94           -5,1 
10 Jahre                 3,91         -2,0          3,93            3,4 
30 Jahre                 4,06         -1,3          4,08            9,3 
 

Die Anleiherenditen drehten nach Veröffentlichung des Fed-Protokolls im späten Handel ins Minus, nachdem sich die Zehnjahresrendite zuvor der Marke von 4 Prozent genähert hatte. Im Handel hieß es dazu mit Verweis auf die sinkende Inflation, das Protokoll enthalte nichts, was daran zweifeln lasse, dass die Fed im März mit Zinssenkungen beginnen werde.

DEVISEN


                 zuletzt          +/- %          00:00       Mi, 8:23  % YTD 
EUR/USD           1,0932          +0,1%         1,0924         1,0956  -1,0% 
EUR/JPY           156,91          +0,4%         156,34         156,02  +0,8% 
EUR/GBP           0,8622          -0,0%         0,8623         0,8674  -0,6% 
GBP/USD           1,2679          +0,1%         1,2667         1,2631  -0,4% 
USD/JPY           143,58          +0,3%         143,15         142,38  +1,9% 
USD/KRW         1.306,97          -0,3%       1.311,23       1.308,00  +0,7% 
USD/CNY           7,1524          +0,6%         7,1122         7,1452  +0,7% 
USD/CNH           7,1595          -0,1%         7,1671         7,1492  +0,5% 
USD/HKD           7,8077          +0,0%         7,8075         7,8135  -0,1% 
AUD/USD           0,6753          +0,3%         0,6731         0,6760  -0,8% 
NZD/USD           0,6273          +0,4%         0,6247         0,6265  -0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        43.204,44          +1,0%      42.775,52      45.347,56  -0,8% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar hatte vor dem Fed-Protokoll zugelegt und behauptete seine Gewinne danach. Der Dollarindex stieg um 0,3 Prozent. Der Dollar erhole sich unter anderem deswegen, weil die Wetten auf drastische US-Zinssenkungen im Jahr 2024 zuletzt vermehrt in Frage gestellt würden, hieß es. Dazu dürfte der Dollar angesichts der geopolitischen Lage im Nahen Osten als sicherer Hafen Zulauf erfahren haben.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS


ROHOEL           zuletzt    VT-Settlem.          +/- %        +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          73,35           72,7          +0,9%          +0,65  +1,8% 
Brent/ICE          78,78          78,25          +0,7%          +0,53  +2,2% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Erdölpreise zogen stark an um bis zu 3,7 Prozent vor dem Hintergrund der geopolitischen Unsicherheiten angesichts des Krieges in Israel sowie der prekären Lage im Roten Meer durch fortgesetzte Angriffe von Huthi-Milizen auf Frachtschiffe. Dazu kamen die Entsendung eines iranischen Kriegsschiffes ins Rote Meer und die Tötung eines Hamas-Führers in Beirut. Bei zwei Explosionen nahe dem Grab des iranischen Generals Kassem Soleimani wurden außerdem nach Angaben des iranischen Staatsfernsehens etwas mehr als 100 Menschen getötet. Das Attentat könnte den Iran tiefer in den Nahost-Konflikt hineinziehen, so die Befürchtung am Ölmarkt. In Libyen wurde derweil die Förderung am größten Ölfeld des Landes aufgrund von Protesten unterbrochen.

METALLE


                 zuletzt         Vortag          +/- %        +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.047,28       2.042,18          +0,3%          +5,11  -0,7% 
Silber (Spot)      23,02          23,00          +0,1%          +0,02  -3,2% 
Platin (Spot)     969,10         978,50          -1,0%          -9,40  -2,3% 
Kupfer-Future       3,86           3,86          -0,1%          -0,00  -0,9% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis kam deutlicher zurück um 0,9 Prozent, belastet unter anderem vom festeren Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 20.00 UHR +++++

ARGENTINIEN

Ein argentinisches Gericht hat eine Reform des Arbeitsrechts des neuen Präsidenten Javier Milei ausgesetzt. Die Richter froren arbeitsrechtliche Regelungen in einem Dekret von Milei ein, das unter anderem die Probezeit verlängert, bestimmte Entschädigungen verringert und den Mutterschutz kürzt. Es ist ein erster Rückschlag für den rechtspopulistischen Ultraliberalen.

GELDPOLITIK USA

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January 04, 2024 02:04 ET (07:04 GMT)