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BEE fordert zügig Vorschläge für Reform des Strommarktes 

Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hat gefordert, dass zügig Vorschläge zur Reform des Strommarkts vorgelegt werden. Ein umfassendes Konzept sei nötig, um der systemsetzenden Rolle erneuerbarer Energien gerecht zu werden und wachsenden Problemen im Strommarkt systematisch zu begegnen. Der zweite Bericht der von der Bundesregierung eingesetzten "Plattform Klimaneutrales Stromsystem" (PKNS) lasse weiterhin das sogenannte Optionenpapier vermissen, das erste konkrete Reformvorschläge unterbreiten soll. "Geht die Arbeit weiterhin schleppend voran, wird eine Umsetzung unter der aktuellen Regierung zunehmend unrealistisch", warnte BEE-Präsidentin Simone Peter. Doch die Zeit dränge, denn mit dem steigenden Anteil erneuerbarer Energien an der Stromproduktion nehmen auch die Zeiten mit negativen Strompreisen zu, die eine wachsende betriebswirtschaftliche Gefahr für den weiteren Ausbau darstellen. "Mit Einzelforderungen wie dem Ende der EEG-Vergütung wird man dem systematischen Problem nicht gerecht, sondern schüttet das Kind mit dem Bade aus", warnte sie.


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April 23, 2024 08:51 ET (12:51 GMT)