Richmond Minerals Inc. gab den Kauf von 10 Explorationsgrundstücken in Österreich, Europa, bekannt. Das Landpaket besteht aus 554 Explorationslizenzen mit einer Gesamtfläche von 256,1 Quadratkilometern in den Gebieten Kärnten und Salzberg. Einschließlich der Lizenzen von Richmonds Projekt Oberzeiring verfügt das Unternehmen nun über insgesamt 653 Explorationslizenzen mit einer Fläche von etwa 300 km2 in den Bergbaurevieren Mitteleuropas.

Das Portfolio des Unternehmens umfasst nun Pb-Zn-, Ag-, Au- sowie Ni-Co-Cu-Explorationsgebiete. Im Rahmen der Vereinbarung hat Richmond eine einmalige Barzahlung in Höhe von $30.000 (Australische Dollar) an den Verkäufer, High Grade Metals Ltd. ("HGM"), geleistet, um eine 100%ige Beteiligung an den Lizenzen zu erwerben. Neue kritische Metallgrundstücke: Fünf der neuen Grundstücke, die insgesamt 192 Explorationslizenzen umfassen, beherbergen kritische Metallmineralisierungen (d.h..

Kobalt, Kupfer und Nickel) und befinden sich in den Bundesländern Tirol und Salzburg, Österreich. Diese Grundstücke werden als die Grundstücke Brixlegg, Leogang West, Leogang Ost, Seekar und Zinkwand bezeichnet. Das an der Grenze zwischen Tirol und Salzburg gelegene Grundstück Leogang ist bekannt für seine historischen Minen, die bis in die vorrömische Zeit zurückreichen, und seine Nickel- und Kobaltproduktion im 19.

Geologisch gesehen liegt das Grundstück Leogang unter Gesteinen der westlichen Grauwackenzone-Gruppe, die aus karbonatisierten Metasedimenten paläozoischen Alters besteht. Das Grundstück Leogang beherbergt die Mine Nöckelberg, für die in historischen Aufzeichnungen Gehalte von bis zu 8,1 % Ni und 15,8 % Co verzeichnet sind. HGM führte 2018 geophysikalische und geochemische Bodenproben sowie Diamantbohrungen auf dem Grundstück Nöckelberg durch.

Proben von Minenhalden ergaben Werte von bis zu 7,8 % Cu, 1,1 % Ni und 0,7 % Co. Die geophysikalischen Arbeiten umfassten geomagnetische und geoelektrische Untersuchungen, die potenzielle mineralisierte Körper definierten, die noch nicht durch Bohrungen getestet wurden und als vorrangige Ziele gelten. Geochemische Bodenproben (308 Bodenproben in einem Raster von 50x50 m) identifizierten eine Anomalie mit Werten von bis zu 80 ppm Co, 700 ppm Cu und 300 ppm Ni in einem dieser Zielgebiete.

Das Grundstück Brixlegg befindet sich im Inntal in der Nähe von Innsbruck und ist für den Cu- und Ag-Bergbau bekannt, der bis ins Mittelalter zurückreicht. Auch eine Co-Ni-Mineralisierung wurde in der Region dokumentiert. Diese Mineralisierung befindet sich in paläozoischem Dolomit und besteht aus Fahlor-, Bornit-, Enargit-, Bleiglanz- und Sphalerit-Sulfidmineralisierungen.

Verschiedene Ni- und Co-haltige Minerale wie Gersdorffit, Kattierit und Kobaltit kommen bei Birxlegg ebenfalls vor. Darüber hinaus wurden zwischen 1941 und 1944 bei Silberberg Ni und Co abgebaut. Historische Dokumente berichten von Gehalten von 1,38% Co und 0,98% Ni. Das Grundstück Seekar befindet sich in der Nähe von Salzburg und ist bekannt für seinen Ag-Bergbau (der bis ins Jahr 1917 zurückreicht) mit Gehalten von bis zu 250 g/t. Zinkwand befindet sich ebenfalls in der Nähe von Salzburg an der Grenze zur Steiermark.

Auf dem Grundstück Zinkwand wurden fünf verschiedene Arten von Mineralisierungen identifiziert: Ag-reiches Zn-Pb, Ag-reiches Cu-As, Cu-Pb-Zn und Ni-Co-Bi-Ag. Das Potenzial für eine kritische Metallmineralisierung auf den Grundstücken Seekar und Zinkwand wurde noch nie mit modernen Explorationstechniken bewertet. Neue Goldgrundstücke: Fünf der neuen Grundstücke (insbesondere die Bergwerke Siflitz - Guginock, Leßnig, Lengholz, Fundkofel und Schellgaden) mit insgesamt 362 Explorationslizenzen beherbergen historische Goldminen und befinden sich im südlichen Teil Österreichs in den Bundesländern Kärnten und Salzburg.

Im 16. und 17. Jahrhundert waren die Bergwerke Kreuzeck West, Ost und Goldeck-Siflitz für ihre Goldproduktion bekannt. Eine begrenzte Beprobung dieser Grubenbaue in den 1970er Jahren lieferte Ergebnisse von 4,8 bis 18,2 g/t Au. Die Goldmineralisierung auf den Grundstücken Kreuzeck und Goldek befindet sich innerhalb einer 1.500 m mächtigen Abfolge von Metasedimenten aus dem Ordovizium bis Devon, die graue/schwarze 'schmierige' Quarzadern und phyllitische Scherzonen mit Arsenopyritmineralisierung beherbergen.

Auf dem Grundstück Goldek-Siflitz wurden mehr als 100 verstreute historische Stollen identifiziert, von denen nur noch Minenhalden und eingestürzte Portale sichtbar und zugänglich sind. Trotz des dichten Vorkommens historischer Minen auf diesen neu erworbenen Goldgrundstücken wurden bisher kaum moderne Explorationsarbeiten durchgeführt. Das Grundstück Schellgaden befindet sich im Kareck-Komplex der Tauern-Formation.

Die Goldmineralisierung befindet sich in Netzwerken von Quarzadern, die Arsenopyritmineralisierungen enthalten, die in gneisischem Grundgestein vorkommen. Die geologische Einheit Kareck erstreckt sich 20 km nach Süden, wo in der Vergangenheit zahlreiche historische Goldminen in kleinem Maßstab (Knappenbaue oder Radlgraben) betrieben wurden.